Recht gute Nacht, auf die Arbeitswoche hatte ich aber überhaupt keine Lust.
Zum Balkonkaffee im fast völlig Dunklen machte ich einen Corona-Test: Nach der wackligen Fitness am Sonntag wollte ich vor der mittäglichen COVID-19-Impfung ganz sicher gehen (und natürlich um mich bei Infektion zu quarantänisieren).
Zu meiner Überraschung zeigte sich der Himmel auf meinem Weg in die Arbeit Regenwolken-dunkel. Ich kam aber trocken und warm im Büro an (erst dort brauchte ich wieder eine Jacke).
Turbulenter Arbeitsvormittag mit vielerlei gleichzeitigen Anliegen. Kurz vor Mittag riss ich mich los: Mein Impftermin beim Odeonsplatz wartete auf mich, ich ließ mich von einer U-Bahn hinfahren. Das Wetter hatte sich mittlerweile ein wenig gebessert, ich brauchte draußen keine Jacke.
Die impfende Praxis eines Teams für Allgemeinmedizin, Reise- und Tropenmedizin war schick, weitläufig und professionell organisiert. Mir fiel diesmal rechtzeitig meine Zugehörigkeit zur Risikogruppe ein, wie die STIKO sie definiert: Sonst zahlt die Krankenkasse nicht, sagte der Arzt. Nun, ich hätte auch selbst gezahlt (habe ca. 30 Euro im Hinterkopf), anderthalb Jahre nach der vorherigen bekam ich meine fünfte COVID-19-Auffrisch-Impfung. Ich habe weiterhin vor, sie zur jährlichen Routine zu machen wie die Grippe-Impfung.
U-Bahn zurück, 45 Minuten nach Verlassen meines Büros saß ich wieder am Arbeitsplatz.
Wir wissen ja alle: Corona-Impfung wirkt nur mit gepostetem Impfarm-Foto.
Später gab es zu Mittag Pumpernickel mit Butter, Honigmelone (gut!). Weiterhin fühlte ich mich nicht ganz fit.
Etwas ruhigerer Arbeitsnachmittag, draußen wurde es schön spätsommersonnig. Mein Impf-Oberarm schmerzte ordnungsgemäß. Auf dem Heimweg (sonnig und mild, perfektes Sommerwetter) besorgte ich bei Aldi Nachschub für unsere Süßigkeitenkiste, beim Vollcorner Lebensmittel, die gemeinhin als “gesünder” gelten.
Daheim Yoga-Gymnastik, tat gut. Herr Kaltmamsell sorgte fürs Nachtmahl: Lauch und Kartoffeln aus Ernteanteil ergaben mit zwischengefrorenem gekochten Stockfisch baskischen Eintopf. Eher ein Wintergericht, aber immer wieder überraschend schmackhaft. Zum Nachtisch hatte er Flan de queso gemacht, für dessen Zubereitung ich Sonntagabend zu faul gewesen war. Nach dem gab es noch schlimme Aldi-Süßigkeiten.
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Spannender Artikel über technische Details der Restaurierung von Schloss Neuschwanstein:
“Die Restaurierung von Schloss Neuschwanstein hatte es in sich − Ein Interview über besondere Herausforderungen”.