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04 Feb 07:26

Neues in Sachen des Benjamin Thorn – Abmahnung durch Benjamin Thorn

by Peter Wilhelm

Abmahnung durch Benjamin Thorn

Bitte ganz lesen, neue Fakten!

Also, wenn man eine Webseite im Internet betreibt, dann möchte man seine Artikel hin und wieder auch mit Bildern dekorieren. Bilder sagen oft mehr als tausend Worte, sagt man.
Außerdem sind Bilder so genannte “Eye Catcher” und versüßen als kleine Dekoration so manchen Artikel, ja können ihm sogar die richtige Würze geben.

kaffee099
Bild: © Bruzzel Coffi Cup / keinarchiv.dom

Nun wissen alle, die nicht ganz auf den Schädel gedonnert sind, daß man nicht einfach von irgendwoher Bilder aus dem Internet klauen und auf seiner Seite verwenden darf.
Vor vielen Jahren habe ich schon einmal eine Abmahnung einer Bildagentur bekommen, weil ich ein in der deutschen Wikipedia völlig frei unter einer Lizenz (zur freien Verfügung bei Nennung des Autorennamens) stehendes Bild von Ephraim Kishon in einem meiner Texte verwendet hatte.
Als die Abmahnung ins Haus flatterte, war die Quelle in Wikipedia verschwunden.
Glücklicherweise kam die Abmahnung von einer Bild- bzw. Fotografenagentur, mit der man reden konnte. Statt der utopischen Summe, die gefordert wurde, einigten wir uns auf einen durchaus tragbaren und “netten” Betrag. Ich hatte keine Lust, der Sache mehr Bedeutung beizumessen und mehr Aufwand zu betreiben.

Heute flattert mir wieder eine Abmahnung ins Haus.
1.687 Euro soll ich bezahlen, weil ich das Foto eines Mannes mit herabgelassenen Hosen auf meiner Seite gebracht habe.
Der Mann trägt einen Anzug, breitet die Arme zu einer Geste aus, die zum Bildtext “ahnungslos” paßt und hat seine Anzughose heruntergelassen, sodaß er in Unterhosen da steht.
Dieses Bild paßte thematisch gut zu einem Artikel, der die Ahnungslosigkeit mancher Mitmenschen zum Gegenstand hatte.

Nun bin ich ja nicht doof, deshalb habe ich mich bei Pixelio, der Datenbank für kostenlose und lizenzfreie Bilder angemeldet.
Dort habe ich dieses Bild gefunden.
Beim Bild steht immer der Autorenname dabei und die Bedingungen unter denen man die Bilder verwenden darf. Manche Fotografen schließen eine Bearbeitung des Bildes aus, andere möchten sie nur in redaktionellem Kontext veröffentlicht sehen.
Diese Bedingungen und die Nennung des Namens befolge ich immer äußerst penibel!
Ihr alle werden diese Einblendung unterhalb meiner Texte kennen, die in etwa so aussehen:

Bild: © Max Mustermann / pixelio.de

Das habe ich selbstverständlich auch in diesem Fall so gemacht.

Das Bild wurde veröffentlicht, die Bedingungen von Pixelio wurden eingehalten, der Autorenname wurde vorschriftsmäßig genannt.

So, und nun werde ich trotzdem von diesem Fotografen, dessen Nutzungsbedingungen ich eingehalten habe, abgemahnt.

Ich schaue natürlich sofort noch einmal bei Pixelio nach. Und siehe da: Ich kann das Bild dort nicht mehr finden!
Es gibt dort auch mit der Suche nach dem Fotografennamen kein einzige Bild mehr für mich zu finden.

Fakt ist, daß ich das Bild extra aus einer Bilderdatenbank für lizenzfreie und kostenlose Bilder genommen habe.
Darüberhinaus habe ich ordnungsgemäß den Namen des Fotografen und die Quelle angegeben.

Aber, jetzt kommt der Pferdefuß!

Ich habe das Bild ganz normal in einen Artikel eingebunden. Mehr nicht. Ordentlich mit Urheberangabe. Nun hat WordPress eine Funktion, daß man wenn man eine Art Trick anwendet (Bug oder Feature?) das Bild auch ohne den umgebenden Kontext angezeigt bekommen kann! Denn diese Artikelbilder werden auch indexiert. Es entstehen dynamisch generiert Seiten, die nicht als dieses Bild, den Bildnamen als Überschrift und einen Link zum Originalartikel enthalten.

Da es sich um ein aus dem Artikelkontext losgelöstes Bild handelt, steht der Kontext, also der Artikeltext natürlich nicht dabei und damit auch nicht der am Ende des Textes stehende ordentliche Urhebernachweis.

Ich habe keine Ahnung, wozu das gut sein soll, wahrscheinlich dient es dazu, daß man auf diese Weise eine Archivseite oder Galerie seiner Bilder anlegen kann. Ich nutze das nicht.

Diese Seiten sind auch aus den Blogs heraus nicht aufrufbar. Kein Besucher bekommt sie je zu sehen, ja man kann die Überschrift sogar in das Suchfeld eingeben und wird nicht auf diese Seite gelangen.
Auf keine mir bekannte Weise könnte ein Blogbesucher dahin gelangen, es ist eine reine Archivseite, die von außen nur erreichbar ist, wenn man -wie Herr Thorn- explizit nach einem ganz bestimmten Bild sucht.

Hier tappt man also tatsächlich in eine böse Abmahnfalle durch dynamisch generierten Inhalt!

Wir können das gerne mal durchspielen, damit es auch jeder versteht!
Oben habe ich ein Bild namens kaffee099.jpg eingefügt.
Darunter habe ich ordnungsgemäß einen (in diesem Falle erfundenen Fotografen und eine Quelle angegeben).
Ich habe also alles vollkommen richtig gemacht, so wie der Urheber und Pixelio.de es erwarten.
Nimmt man nun die URL dieses Artikels hier:

http://bestatterweblog.de/neues-sachen-des-benjamin-thorn-abmahnung-durch-benjamin-thorn/

und hängt hinten noch kaffee099 an, dann erhält man diese URL:

http://bestatterweblog.de/neues-sachen-des-benjamin-thorn-abmahnung-durch-benjamin-thorn/kaffee099

und sieht dann nur das dargestellte Bild ohne den Urheberhinweis.

Und genau das ist die Falle, die WordPress bildet!

Was Benjamin Thorn anbetrifft, so hat er also gar nicht, wie ich ursprünglich annahm, auf den Originalartikel mit ordentlicher Urheberangabe abgehoben, sondern allein auf die einzeln von ihm abgerufene Bilddatei.
Aus meiner Sicht kann ich Herrn Thorn keinerlei unmoralisches Tun vorwerfen.

In der ersten Aufregung über die Abmahnung bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, daß jemand gar nicht mein Weblog durchsucht, sondern gezielt nach Bildern sucht, dann nur die losgelöste Bilddatei aufruft und dann natürlich feststellt, daß da kein Urhebernachweis angebracht ist.

Herr Thorn hat das Bild auf einer vom Blog aus nicht zugänglichen Archivseite aufgerufen, und da steht eben kein Fotografenname dabei. Insofern handelt er auch nicht unlauter oder falsch.
Aus seiner Sicht stellt sich das ja tatsächlich so da, als habe ich ein Bild von ihm einfach ohne weitere Angaben auf meine Seite gestellt.
Der Link unter dem Bild reicht offenbar nicht aus.

Insgesamt sehe ich es aber so, daß ich so weit es in meiner Macht steht, immer alle Fotografen und Urheber ausdrücklich nenne. Vielfach habe ich schon Beschwerden von Bloglesern bekommen, weil unter den Artikeln oft umfangreiche Quellenhinweise stehen.
Auf die Idee, daß jemand auf eine “andere” Weise nach seinen Bildern sucht, bin ich gar nicht gekommen.

Mein Fazit ist:

Ich verwende keine Bilder mehr aus solchen Datenbanken, es sei denn die Situation mit der Nennung der Fotografennamen ist dort eine andere.
Bei Pixelio.de habe ich mich immer sehr wohl und sicher gefühlt, aber aus meiner Sicht ergibt sich da ein Pferdefuß.
Man muß den Fotografennamen nennen, was richtig ist und was ich auch tue. Ruft man aber die Bilddatei losgelöst vom Kontext direkt auf, fehlen diese Urheberhinweise.
Schreibt man sie aber direkt ins Bild, verstößt man eventuell gegen die Maßgabe, das Bild nicht bearbeiten zu dürfen! Außerdem ist dann der auf dem Bild angebrachte Text nicht mehr über interne Suchfunktionen auffindbar.
Man müßte also quasi dem Bild einen Dateinamen geben, der die Quelle und den Fotografennamen enthält.

Ach Mann, diese verflixte Technik.

Über das Abmahnverhalten von Herrn Benjamin Thorn möchte ich mich nicht weiter auslassen. Aus seiner Sicht hat er offenbar richtig gehandelt.
Ihm persönlich habe ich auch in meinen vorherigen Artikeln nichts unterstellt, sondern mich wohlweislich geeigneter Formulierungen wie “böse Zungen könnten behaupten” u.ä. bedient.
Dennoch möchte ich mich keiner weiteren kostenintensiven Auseinandersetzung aussetzen und habe deshalb die fraglichen Artikel mitsamt Eurer Kommentare entfernt.

Wenn ich das derzeit beurteilen müßte, sehe ich kaum Chancen, in einer Auseinandersetzung siegreich zu sein. Richter verfügen oft über ein sehr trockenes Bild von den Vorgängen im Internet und könnten sich da ganz schnell auf einen Standpunkt stellen, der ein nicht praktikables Vorgehen notwendig machen würde und das an der Realität vorbei geht.

Ich habe zu keiner Zeit einfach ein Bild von Herrn Benjamin Thorn genommen und ohne Urheberrechtangabe ins Netz gestellt.
Lediglich wenn man die Archivseite zu diesem Bild aufruft wird das Bild ohne den umgebenden Text, der die Nennung “Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de” enthält dargestellt.
Der darunter angebrachte Link zum Orginaltext “verwendet in…” zählt wohl nicht.

Ergänzung 1:
Ich habe jetzt auf die Schnelle mal mehrere bekannte Weblogs, darunter Basic Thinking, ausprobiert und festgestellt, daß das überall so ist.
Hängt man an die Artikel-URL den Namen der Bilddatei an, wird alleine das Bild wie ein Artikel angezeigt.

Findige Fotografen, die ihren Lebensunterhalt nicht nur durch Fotografieren bestreiten möchten und stattdessen auch noch etliche Mehreinnahmen aus Lizenzstreitigkeiten mit Abmahnungen generieren wollen, müssen nichts anderes tun, als ihre Bilder zum kostenlosen Download irgendwo anzubieten. Einzige Bedingung ist die Nennung des Fotografennamens.
So und dann gehen sie durch das Netz, suchen sich ihre Bilder mithilfe von images.google.com und finden so die von WordPress generierten Bildseiten. Ja und dann geht das Kassieren los!

Das hat jetzt nichts mit Herrn Benjamin Thorn aus Landau zu tun. Wie er vorgegangen ist und was seine Beweggründe sind, lasse ich vollkommen dahingestellt und unterstelle ihm nichts! Ausdrücklich erwähnt.

Ergänzung 2:
In meinem Fall, also mit der von mir verwendeten WordPress-Version und meinem Theme von Elma-Studio würde es reichen, wenn man den Fotografennamen als CAPTION mit einfügt.
Captions sind das hier:

Ich bin eine Bildbeschriftung CAPTION

Ich bin eine Bildbeschriftung CAPTION

Diese Bildunterschriften bleiben auch bei den von WordPress generierten Bilderseiten erhalten.

Nun gestattet aber Pixelio.de auch ausdrücklich, daß die Nennung des Fotografennamens am Ende der Seite mit dem Text erfolgt. Und man will ja nicht unter jedem gut zum Text passenden Bild eine Bildunterschrift haben, also tappt man doch wieder in die Falle, daß jemand quasi durch die Hintertür sich direkten Zugang zu den Bilddateien verschafft, indem er den Bildnamen manuell an die URL anhängt (jeweils ohne .jpg, .png usw.) und einen dann abmahnt.

Ergänzung 3:
Ja, irgendwie wird es möglich sein, diese Bildarchivfunktion von WordPress auszuhebeln. Ich weiß noch nicht (das wird mir bestimmt irgendwer sagen) ob man das irgendwo in den Einstellungen tun kann oder ob das Eingriffe in den Quellcode von WP notwendig sind.

Aber: Ich befürchte, daß Richter das alles nicht interessiert. Ich habe zwar nichts falsch gemacht, sondern das Ganze beruht auf einer systembedingten Darstellung durch eine millionenfach verbreitete Blogsoftware, aber dennoch wird man sagen: Es gibt da eine URL, die man aufrufen kann und da steht der Fotografenname nicht dabei. Punkt. Zahlen! Punkt!

04 Feb 07:21

Hammer! Urteil des LG Köln – Abmahnfalle, alle Webseiten sind betroffen!

by Peter Wilhelm

So, vor wenigen Minuten ist die Urteilsbegründung des LG Köln (AZ 14 O 427/13)* in einem Urheberrechtsstreit bei meinem Anwalt eingegangen. Dieser Rechtsstreit betrifft NICHT mich, ich bin weder Kläger noch Beklagter. Es geht aber um Pixelio.
Auf der anderen Seite betrifft das Urteil, sollte es Bestand haben, doch wiederum mich; und nicht nur das, es betrifft alle Betreiber von Webseiten, die auf fremdes Bildmaterial zurückgreifen!

Das Gericht, um es mal laienverständlich auszudrücken, urteilt, daß selbst dann ein Urheberrechtsverstoß vorliegt, wenn man eine rechtmäßig erworbene Bilddatei, die auch durch Bildunterschrift und/oder weitere Kennzeichnung im Text ordnungsgemäß mit den Namen des Fotografen gekennzeichnet ist, so auf seine Seite stellt, daß ein Internetbenutzer durch Rechtsklick auf das Bild und “Datei anzeigen” den direkten Bildlink aufruft!

Nochmals langsam zum Mitschreiben:
Wenn man ein Bild auf seinen Server hochlädt, bekommt es eine Adresse. Z.B. www.bestatterweblog.de/bilder/bildname.jpg.
Das muß so sein, denn über genau diese Bild-URL wird das Bild später auf der Seite aufgerufen.

Derjenige, der die Seite betreibt, trägt nichts dazu bei, daß man das Bild nun auch aufrufen kann, indem der Seitenbesucher eine Funktion seines Browsers bemüht, und sich die Bilddatei isoliert direkt anzeigen läßt. Das ist wie gesagt eine Funktion des Browsers.

Kann abgemahnt werden: Bild wird durch Rechtsklick vom Inhalt isoliert!

Kann abgemahnt werden:
Bild wird durch Rechtsklick
vom Inhalt isoliert!

Ist bei dieser Darstellungsweise kein Urheberrechtsvermerk sichtbar, wie bei Abermillionen Bildern im Netz (!), so stellt das nach Ansicht des LG Köln einen Urheberrechtsverstoß dar!

Jeder, der Bilder aus Bilddatenbanken auf seinen Seiten hat und auch diejenigen, die einen Fotografen für sich Bilder machen lassen, läuft also Gefahr, daß der Fotograf dieser Bilder nun sagt: So haben wir nicht gewettet, es muß immer ein Urheberrechtsnachweis dabei stehen so steht es in den Nutzungsbedingungen / im Vertrag. Das ist bei der Rechtsklickmethode aber nicht der Fall, also mahne ich Sie jetzt ab!

Losgelöstes Bild nach Rechtsklick: Abmahnfähig!

Losgelöstes Bild nach
Rechtsklick:
Abmahnfähig!

Geht man nun hin, was das Einfachste wäre, und schreibt mit Photoshop (oder einem anderen Programm) den Urheberrechtsnachweis in das Bild, so läuft man Gefahr, in die nächste Falle zu tappen.
Denn das stellt u.U. eine nicht durch den Fotografen autorisierte Bearbeitung seines Werkes dar.

Urheberhinweis im Bildu.U. böse Falle weilunerlaubte Bearbeitungdes Bildes!

Urheberhinweis im Bild
u.U. böse Falle weil
unerlaubte Bearbeitung
des Bildes!

Möglich wäre noch diese Variante:

Das eigentliche Bild umeinen Rahmen mitUrheberhinweis erweitern

Das eigentliche Bild um
einen Rahmen mit
Urheberhinweis erweitern

Doch will man das immer machen? Was ist mit dekorativen Headerdateien, schmückenden Elementen, Icons, Grafiken usw.? Will man diese mit einem ins Bild oder darunter gestempelten Urheberhinweis entstellen?

Was kann man nun tun?

Der einfachste Weg: Man verzichtet komplett auf fremde Bilder und fotografiert alles selbst. Punkt.

Ansonsten muß man sich allerlei Techniken bedienen, um es dem Seitenbesucher (oder Abmahner?) so schwer wie möglich zu machen.
Möglich wäre es, den Rechtsklick zu unterbinden, was ja geht, aber nicht wirklich wirkungsvoll ist. Am Ende urteilt noch ein Gericht, auch das vom Bildschirm abfotografierte Werk sei von Übel.
Man könnte jedes Bild mit einem transparenten Gif-Bild überlagern. Das erfordert aber einen recht großen Aufwand beim Einbinden der Bilder.

Bilder sind ja die Würze des Ganzen und je nach Blogthema sind sie DAS Thema des Blogs.
Kaum einer wird darauf verzichten können und wahnsinnig viele Blogger greifen auf freie oder bezahlte Angebote von Bilderdiensten zurück.
Alle die das tun, laufen derzeit Gefahr abgemahnt zu werden.

* Das Aktenzeichen enthält keine Null, sondern den Buchstaben O.

04 Feb 07:17

Schnell mal einparken

by Ronny

Vermutlich wird sich in 2-4 Tagen rausstellen, dass das hier irgendein fies verstecktes Viral für irgendwas ist. Für eine russische Fahrschule, für Chips oder für Erdnüsse oder so. Dann wird es total langweilig. Bis dahin aber zumindest kann die halbe Welt versuchen, so einzuparken wie jene Dame, die wohl hier am Steuer sitzt.

(Direktlink, via TDW)

03 Feb 12:04

Lidl verhökert die Anbaugrundlagen für den Marihuana-Freund

by Ronny

Rewe und Aldi machen seit ein paar Wochen in Koks, Lidl zieht jetzt nach und verkauft das Buch “Marihuana Anbaugrundlagen”. Zu meiner Zeit musste man für derlei Lektüre noch den Headshop seiner Wahl aufsuchen. Meiner war in der Kaiserin Augusta Allee, aber das nur mal am Rande.

Wer also wissen will, wie man ordentlich potentes Gras zu Hause anbauen kann, sollte sich einfach mal bei Lidl umschauen.

[Update] Just an dem Abend, an dem ich darauf hinwies, löschte Lidl das Angebot. Also Zufälle gibt’s. Aber es gibt trotzdem noch ein Buch zum Thema bei Lidl. Und noch eins. Voll der Kiffer-Discounter. ¯\_(ツ)_/¯

Bildschirmfoto 2014-02-02 um 21.45.28
(via Strassenfotos)

31 Jan 07:54

Schlagzeilenbasteln (7)

by Mats Schoenauer
GS

Wie immer: unglaublich.

Haben Sie das Zeug zum Regenbogenredakteur? Finden Sie es heraus! Wir nennen Ihnen eine Nachricht, und Sie denken sich eine Schlagzeile dazu aus. Mit einem Klick auf den Link erfahren Sie, wie es die Profis gemacht haben.

Ab ins Regenbogen-Trainingslager mit den irrsten Schlagzeilen der vergangenen Wochen …


Hape Kerkeling und Michelle Hunziker werden am Samstag die “Goldene Kamera” moderieren.

"Woche der Frau"

Hape Kerkeling - Geheimnis gelüftet! - Neuanfang mit einer Frau

Man munkelt, dass Florian Silbereisen in letzter Zeit öfters mit seinen Kumpels unterwegs war.

"Das goldene Blatt"

Florian Silbereisen - Vorfreude auf die Hochzeit?
“Das goldene Blatt” findet: “Möglich wäre es. Schließlich geht es vielen Männern so, die kurz vor dem Jawort stehen. Dann wollen sie noch einmal ausgiebig feiern.”

Im Auftrag des Playboy hat ein Umfrageinstitut 1000 Männer danach gefragt, welcher Promi für sie die perfekte Frau ist. Siegerin mit 18 Prozent: Klaro — Helene.

"Die neue Frau"

Helene Fischer - Was läuft da mit dem Playboy? Die Liebesbeichte muss Flori das Herz brechen

Eine Wahrsagerin, eine Adels-Autorin und ein Hof-Fotograf finden, die Ehe von Charlène und Albert von Monaco stehe unter keinem guten Stern.

"Das neue Blatt"

Adels-Experte sind sich einig - Charlene - Schock Botschaft - Kein Baby und Scheidung!

Moderator Maxi Arland hat neulich mal für eine Show in einem Rotwildgehege gedreht. Plötzlich rannte ein Bisonbüffel auf das Team zu. Arland erzählt: “[Der Pfleger] lenkte den Bison ab und forderte uns auf, das Gehege schnellstmöglich zu verlassen.”

"Das neue Blatt"

Schock im Wildpark - Maxi Arland (32) - Rodesangst - er rannte um sein Leben

Sonja Zietlow (Moderatorin des Dschungelcamps) hat mal über die Zeit im Dschungel gesagt: “Manchmal muss man sich ausmeckern oder ausheulen.”

"Woche heute"

Zu viel Stress! Sonja Zietlow - Tränen im Dschungel

Während Stefan Mross auf Tour ist, bleibt seine Frau mit dem Kind bei ihren Eltern.

"Viel Spaß"

Stefan Mross - Familien-Drama - Plötzlich setzt er sein junges Glück aufs Spiel

Die Schwester von Florian Silbereisen hat Geld gesammelt, damit sich eine Freundin von ihr einen neuen Rollstuhl leisten kann.

"Die neue Frau"

Florian Silbereisen - Rollstuhl-Drama um diese junge Frau - Ergreifend, was seine Schwester verrät

Johannes B. Kerner hat mal mit Blick auf die Trennung seiner Eltern gesagt: “Das war keine angenehme Zeit”. Und: “Wenn man heiratet, hat man schon den Gedanken, dass es nicht zur Scheidung kommen soll”.

"Viel Spaß"

Johannes B. Kerner - Traurige Beichte - Zum ersten Mal spricht er über seine schlimmen Ängste

Am Unfallort von Michael Schumacher haben Bergretter sein Glücksarmband wiedergefunden.

"Frau aktuell"

Endlich! - Michael Schumacher - Das erste Zeichen der Hoffnung!

Stefan Mross und Stefanie Hertel waren mal zusammen, sind es jetzt nicht mehr, verstehen sich aber immer noch prächtig.

"Freizeit direkt"

Stefan Mross & Stefanie Hertel - Zwei Seelen im Gleichklang ...
Auf der Titelseite dann aber bitte ein bisschen weniger schmusig.

Zum Beispiel so:

Stefan Mross - Er kommt von Stefanie nicht los! Wie lange geht das noch gut?

Bei einer Filmpremiere in London hat Herzogin Kate immer wieder ihre Hand auf ihren Bauch gelegt.

"Woche der Frau"

Das schönste Geschenk für William - Herzogin Kate - Das zweite Baby ist schon unterwegs - Was sie selbst über ihr neues Familienglück verrät

Roy Black war ein Star und ist an dem “Spagat zwischen beruflichem Mega-Erfolg und privater Normalität” zerbrochen. Helene Fischer ist auch ein Star.

"Freizeit total"

Helene Fischer & Roy Black - Achtung, Helene! Sonst droht dir das gleiche Schicksal

Die Schwester von Andrea Bergs Mann hat ein Kind bekommen.

"Die neue Frau"

Andrea Berg - Wie schön! Ein Baby bringt das Glück zurück

Helene Fischer unterstützt die “Aktion Zehn”, die sich für die Gleichberechtigung von Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender in Russland einsetzt. Helene Fischer ist auch gebürtige Russin.

"Woche der Frau"

Helene Fischer - Sie riskiert so viel - Darf sie nie wieder in ihre Heimat zurück?

Kurz vor Weihnachten haben Prinzessin Victoria und Daniel zusammen mit ihrer Tochter Estelle Plätzchen gebacken. Dabei kuschelte Estelle angeblich lieber mit Daniel als mit Victoria. Und irgendwann hatte sie gar keine Lust mehr auf Plätzchenbacken und ist rausgegangen.

"Woche der Frau"

Prinzessin Victoria - Riskiert sie ihr Mutterglück? Dramatische Szenen in der Schlossküche

Andrea Berg hatte neulich ein Glitzer-Kleid an. Helene Fischer hat auch manchmal ein Glitzer-Kleid an.

"Freizeit direkt"

Andrea Berg - Neid-Attacke? Plötzlich klaut sie bei Helene Fischer

Na, wie viele Schlagzeilen haben Sie richtig geraten?

Damit Sie nicht aus der Übung kommen, schicken wir Sie ab morgen ins tägliche Schlagzeilen-Bootcamp: Montag bis Freitag gibt’s jeden Mittag ein bisschen was zum Basteln.


flattr this!

31 Jan 07:46

1×1 des Ausdruckstanzes

by Maik
GS

Geil!

Contemporary Dance for Dummies

Contemporary Eric zeigt uns auf seine ganz eigene Art, wie man schnell, einfach und vor allem eindrucksvollen Ausdruckstanz betreiben kann. Dabei fällt recht schnell auf, dass der das doch nicht ernst meinen kann, oder? Nein, natürlich nicht. Dafür ist es umso unterhaltsamer, vor allem für Nicht-Tänzer…


*Don’t get it twisted- I love contemporary dance and hold some contemporary dancers and choreographers as my favorite artist of all time.*

via: eyesaiditbefore

31 Jan 07:41

(Image)

31 Jan 07:20

Sounds reasonable.

by howie999

arrow

31 Jan 07:20

That’s mean.

by howie999

weight

31 Jan 07:19

Wayne and his wife.

by howie999

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30 Jan 10:56

Fotos alter Rockstars mit aktuellen Band-Shirts

by Ronny
GS

Witzige Idee!

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Der Brasilianer Butcher Billy, hat Fotos alter Rock-Idole mit aktuellen Bandshirts zusammengebracht. So trägt Pink Floyd ein Shirt von Radiohead, David Bowie steht auf Nirvana, und Gene Simmons von KISS steht auf Miley Cyrus. Auch klar.

The story of band t-shirts started in the 60’s and 70’s when hard rock had its heyday. Die-hard fans, who religiously supported their favourite acts, showed it to the world by wearing the fittingly ugly merchandise.

That continued in the next decades spreading to all genres of pop music that could generate a fandom, and eventually even rockstars started using t-shirts featuring their own music heroes, proudly reverencing to the world the past influences to their creative process.

This is a series that reverses the natural course of pop culture hierarchy – the influencer will sport the shirt of the influenced – completely messing with space time continuum and raising the question:

Bands and musicians that became hugely influential in music history – would they, when alive or in an early stage of their careers, support the new acts that came decades after inspired by their own legacy?

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(Bilder unter CC von Billy Butcher, via Atomlabor)

29 Jan 14:11

Boldomatic

by Pascal

Boldomatic

Bei der App Boldomatic handelt es sich um ein eigenes soziales Netzwerk, das Sprücheklopfer, Kreative Zeitgenossen, Open-Minds, Hipsters, etc. aus der ganzen Welt verbindet.

Boldomatic ist eine Internet-Perle sondergleichen. Kennen und lieben gelernt habe ich Boldomatic dank einem Zeitungsartikel in einem Schweizer Käseblatt. Ich selbst bin bereits seit Ende 2012 dabei. Und die App hat es mir so sehr angetan, dass ich gar eine FB-Fansite ins Leben gerufen habe.

Die 3 Herren, von denen die geniale App stammt heissen Steffen Schietinger (Media), Dan Krusi (Programmierer) & Raphael Krastev (Designer) von der hippen Zürcher Agentur Nerves.

Regelmässig werden im App saucoole Contests lanciert. Nebst Rum und Ehre kann man zum Teil Openair-Tix, etc. gewinnen.

Vorerst gibt’s Boldomatic nur für Apple-User. Die Android-Version ist in Entwicklung, die Beta-Version ist für März 2014 geplant. Wer nicht so lange warten will, kann über die Website die ersten Bolds raushauen.

Meine aktuellen Top 8 Bolds:

Boldomatic BoldomaticBoldomatic  BoldomaticBoldomatic Boldomatic BoldomaticBoldomatic

10 empfehlenswerte Writer to follow:

Bold (Gründer Steffen Schietinger)
dAn (Gründer Dan Krusi)
hebdifescht (Gründer Raphael Krastev)
ZoJ (scheisst Sprüche am Laufmeter)
beesmoove (der Name ist Programm)
ruedigerhund (me, myself & i)
cococaro (sexy & clever)
mir-jam
dasPlatt
dreamworld

Die Top3 Writers von Gründer Steffen Schietinger:
ZoJ (Momentan das Mass aller Dinge auf Boldomatic, Chefe)
Satan
scottluper

Ebenfalls erwähnenswert ist der Shop von Boldomatic. Diverses Kultverdächtiges Material inside.
Und dank den lieben Herren von Boldomatic können wir 3 Goodies aus dem Shop verlosen!

Wie gewinnt man?

Postet einen Spruch im gleich guten Englisch wie dieser hier:

Boldomatic

Die besten 3 Sprüche dürfen sich was aus dem Shop aussuchen. Das Gewinnspiel läuft bis nächsten Montag.

PS: Selbst die 404-Fehlerseite von Boldomatic ist ein Blick wert.
PPS: Für virale Posts, Shitstorms, etc. sind die Bolds äusserst gut geeignet ;-)

Like Testspiel.de auf Facebook: http://www.facebook.com/testspiel

29 Jan 13:41

“Sucht würde ich das jetzt nicht nennen…”

by Marc

Sucht würde ich das jetzt nicht nennen...

Machen wir uns nichts vor, aber genau so ist es:

Sucht würde ich das jetzt nicht nennen…
…das Internet braucht micht halt.

Like Testspiel.de auf Facebook: http://www.facebook.com/testspiel

29 Jan 07:42

Der Amerikakoordinator der Regierungen Kohl und Schröder packt aus. Da bleibt kein Auge trocken!In den 12 jahren als Amerikakoordinator habe ich 3 Verhaltensweisen amerikanischer Regierungen kennengelernt: In dem Moment, wo man mit ihnen einer Meinung ist, sind wir die besten Freunde, wir umarmen uns ... man hat Angst um seine Rippen, weil die Umarmungen so intensiv sind. Wenn wir in zweitrangigen Fragen nicht einer Meinung sind, dann sagt die amerikanische Regierung regelmäßig, das passiert mit uns, wo bleibt die Dankbarkeit in der Geschichte, wir haben die Freiheit und die Sicherheit der Deutschen erobert und erhalten und was passiert ... wenn wir in einer ernsten Frage anderer Auffassung sind, dann kommt Geheimdienstmaterial auf den Tisch, das Deutschland belastet und entweder ihr macht mit oder ihr seid dran. Insofern gibts verschiedene Arten und die Amerikaner haben eine ganz klare Interessenlage.Nur so als Datenpunkt für das übliche "Die Spionage machen wir nur wegen der Terroristen"-Gefasel immer.

29 Jan 07:39

Eines der Highlights aus dem letzten Jahr war die Meldung, dass das Finanzamt Solingen als Brandmeldeanlage den Mitarbeitern Tröten gegeben hat. Dazu gibt es jetzt ein Update:Eine Beamtin soll bei einer Notfallübung in dem neuen Gebäude an der Goerdelerstraße durch lautes Tröten einer Kollegin am Gehör verletzt worden sein.

29 Jan 06:34

Das Einhorn erkennt man am Gang!

by Sebastian Bartoschek
GS

Lustig. Vielleicht finden wir raus wann und wo das Camp 2014 stattfindet. Lass ma hingehen...

Wochenbeginn. Das Wetter ist schlecht. Die Nachrichten drückend. Und auch der Kaffee will nicht so richtig schmecken. Worüber lachen? Worüber staunen? Die Ruhrbarone helfen! Mit Einhornkraft.   Zufällig stieß ich auf diesen Zusammenschnitt vom 2. Einhorn Camp 2013. Und er ließ mich zunächst ungläubig staunen, dann lachen, dann wieder staunen und schließlich staunend Lachen. 370 Sekunden, die euer Leben bestimmt nicht verändern werden, aber doch eine (gegenderte) Gewißheit mit sich bringen: „Der Narwall ist der... weiterlesen →
28 Jan 06:56

Ein ferner Ehehafen

by Udo Vetter

Meinem Mandanten wird vorgeworfen, er habe vor einiger Zeit in Deutschland geheiratet, obwohl er verheiratet war.

Mein Mandant sagt allerdings, das stimmt nicht. Er habe zwar mit seiner vermeintlichen Ehefrau ab 1985 für einige Jahre zusammengelebt, immerhin haben sie ein gemeinsames Kind. Aber geheiratet habe er sie nie.

Nun fordert mich das Gericht auf, ich möge belegen, dass mein Mandant im Jahr 1985 nicht geheiratet hat. “Um Vorlage geeigneter Dokumente wird gebeten.”

Ich frage mich, wie ich so ein Negativum belegen soll, noch dazu durch Unterlagen. Soll ich beim zuständigen Stammesältesten – der erste Ehehafen hat angeblich in Afrika gelegen – eine Urkunde darüber anfordern, dass er meinen Mandanten nicht verheiratet hat?

Oder am besten gleich von allen 150 Stammesältesten in der betreffenden Provinz. Denn wenn einer sagt, er habe meinen Mandanten nicht verheiratet, kann die Ehe ja auch im Nachbarsdorf geschlossen worden sein. Oder gar in der nächsten größeren Stadt, auch wenn die wohl knappe 600 Kilometer vom damaligen Zuhause entfernt liegt und die Busverbindung laut meinem Mandanten so beschwerlich ist, dass man sie für gewöhnlich nur zwei-, drei Mal im Leben auf sich nimmt.

Ich habe in meiner Antwort deshalb auf eine bewährte Regel im Strafprozess hingewiesen. Danach muss nicht der Angeklagte seine Unschuld beweisen. Sondern der Staatsanwalt die Schuld des Angeklagten.

Der Richterin kann ich die Anfrage gar nicht verübeln. Sie macht das wohl nur vetretungsweise. In ihrem Hauptjob als Zivilrichterin sieht das mit der Beweislast mitunter tatsächlich völlig anders aus.

Aber vielleicht kann der Staatsanwalt ja einfach eine E-Mail schicken. In vier bis fünf Jahren soll das betreffende Dorf wohl einen Anschluss kriegen.

Werbeunterbrechung: “Alles, was Unrecht ist” – das Buch zum Blog. Jetzt im Buchladen oder als E-Book.

flattr this!

27 Jan 15:16

Die Erde hat mich wieder – Erlebnisse in deutschen und US-Behörden

by Wolfgang Stuflesser
Vor kurzem sind meine Frau und ich wieder Eltern geworden. Das ist schön und sorgt für viele neue Erfahrungen – auch mit deutschen und amerikanischen Behörden. Der kleine Kerl hat nämlich das Glück einer doppelten Staatsbürgerschaft, denn wer in den USA zur Welt kommt, ist automatisch auch Amerikaner. Für uns als Eltern bedeutet das natürlich: […]
27 Jan 14:20

Breaking: Justin Bieber wurde verhaftet und MSNBC unterbricht ein Gespräch mit einer Kongressabgeordneten

by Marc
GS

Verrückt...

Ein Aufschrei ging gestern Abend durchs Netz: Justin Bieber, der sich am 1. Weihnachtstag vom Showgeschäft offiziell zurückzog, wurde wegen Alkohol am Steuer und Autorennen in Miama Beach festgenommen. Die Meldung war grund genug für MSNBC ein Gespräch mit einer Kongressabgeordneten wegen dieser Breaking News zu unterbrechen. WTF?

(via)

Wir halten es mit Seth Rogen:

All jokes aside, Justin Bieber is a piece of shit.

Und ihr so?

Like Testspiel.de auf Facebook: http://www.facebook.com/testspiel

27 Jan 12:30

Die Bundesagentur für Arbeit findet, Ehrenamt ist vergiftet und droht damit, deshalb Zahlungen einzustellen

by Ronny

Eine junge Frau aus Schwedt hatte vor, ihren Bundesfreiwilligendienst auf ehrenamtlicher Basis bei der BehindertenSelbsthilfe in Schwedt zu machen. Da die Frau ALG 1 bezieht, meint die Bundesagentur für Arbeit, dass das nicht zusammenpasst und drohte damit, ihr die ALG-Bezüge zu kürzen, oder gar ganz einzustellen. Die BehindertenSelbsthilfe schickte eben jener jungen Frau dann einen Aufhebungsvertrag. Offenbar hatte sie ihr Ehrenamt parallel zum Bezug des ALGs schon angetreten und der e.V. wollte sie davor bewahren, ohne Kohle dazustehen. Soweit, so beschissen. Aber noch nicht das Ende vom Lied.

Nachdem der Aufhebungsvertrag raus war, drohte die Agentur der jungen Frau damit, die Zahlungen an sie für drei Monate ganz einzustellen, da sie einem Aufhebungsvertrag zugestimmt hätte. Und bei einem solchen kürzt man dann halt mal. Weil man ja eingewilligt hat, eine Tätigkeit nicht mehr zu machen. Weil die Bundesagentur für Verwaltung von nicht Arbeitenden ja danach quasi verlangt hat. Kann man sich nicht ausdenken.

Hier die dazu gehörige Konversation auf Twitter.

Besonders treffend hier der vorletzte Absatz.

Beao8j4CEAEwfUJ
(klick für in groß)

27 Jan 12:27

Wer austeilt, muss auch einstecken können

by Der Namenlose

 

Karikatur: Mario Lars

24 Jan 07:13

Der Strom war weg, der PC war aus

by Ronny

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(von Rieke Harold, via StreetArt in Germany)

24 Jan 06:59

Devolo macht es neu und besser – 650+ dLan Adapter mit range + Technologie

by Peter Wilhelm
GS

Was hälst Du eigtnlich davon? Wäre das vielleicht für mich eine Alternative?

Auch das devolo-Logo ist neu, der blaue Kringel ist verschwunden. Konzentration auf das Wesentliche.

Auch das devolo-Logo ist neu,
der blaue Kringel ist verschwunden.
Konzentration auf das Wesentliche.

Die Devolo AG mit Sitz in Aachen ist der Marktführer für Homeplug-Produkte. Grund genug für mich, mich bei der Vernetzung meines Hauses via Stromleitung auf die Produkte dieser Firma zu konzentrieren.
Versuche mit den Steckdosenadaptern anderer Firmen hatten schon in meinem vorherigen Domizil ausschließlich zu Problemen geführt.

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Ich benötige Powerline-Adapter mit denen ich im Büro, wo sich der Router befindet, das Internetsignal in die Stromleitung einspeisen kann, um es dann in den verschiedensten Räumen wieder abzapfen zu können.
Anzuschließen sind in erster Linie Receiver für IPTV, eine Media-Zentrale in Form eines Bluray-Players von Sony mit Zugriff auf diverse Mediatheken, einige PCs und mindestens zwei Spielekonsolen.

Nun stellt unser Haus eine besonderes Herausforderung für die Vernetzung über das Stromnetz dar.
Um es kurz zu sagen: Neubau, Altbau, Anbau und eine teils wirre, über Jahrzehnte zusammengestrickte Stromverkabelung.

Mutig ging ich also mit den vorhandenen dLan-Adaptern der 200er-Serie von devolo ans Werk und mußte schon nach kurzer Zeit entnervt das Handtuch werfen.
Grundsätzlich funktionierten diese Adapter, aber die zu erzielende Bandbreite reichte allenfalls für eingeschränktes Surfen mit den verschiedenen PCs.
An eine ruckelfreie Übertragung der IPTV-Signale von T-Home-Entertain war überhaupt nicht zu denken.

Enttäuschung machte sich breit und auch ein Umstieg auf die noch recht neue und leistungsstärkere 500er-Serie von devolo brachte nur marginale Verbesserungen, ja in einem Fall sogar eine dramatische Verschlechterung.

Vor zwei Wochen traf dann ein Päckchen aus Aachen hier ein, mit den brandneuen 650er dLan-Geräten, die es Einzel- und Triple-Ausführung gibt.
Klar, an einen Single-Adapter kann man ein einzelnes Endgerät anschließen, an einen Duo-Adapter zwei Endgeräte und der Triple-Adapter verbindet gleich drei Geräte mit dem Internet.

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Wozu Triple? Na klar, beispielsweise in unserem Wohnzimmer wollen ein Entertain-Receiver, der Sony-Bluray-Player und eine Konsole mit dem Internet verbunden werden.

Bislang erzielte ich an keiner Steckdose eine Übertragungsrate, die über 30 Mbit/s lag. Für das Internet reichte das, für IPTV nicht, auch wenn die Telekom so tut, als ginge es sogar mit noch weitaus weniger.

Ein gemischter Einsatz von diversen Adaptern brachte folgendes, im schön zu bedienenden Devolo-Cockpit zu sehendes, Ergebnis:

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Im Büro und einem nahe gelegenen Raum erzielte ich mit den neuen 650ern gleich gute Ergebnisse, die Versorgung an den 500ern und dem 200er Adapter war aber völlig indiskutabel.

Also stöpselte ich die 200er und 500er aus und ersetzte sie, soweit vorhanden, durch die neuen 650er Adapter mit der neuen Range Plus-Technologie.

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Man sieht, die Steigerung der Übertragungsrate war auf Anhieb grandios!
Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. In zwei Räumen liegt sie nahe 300 Mbit/s.
Und selbst wenn man davon ausgeht, daß die devolo-eigene Cockpit-Software immer sehr “schöne” Ergebnisse anzeigt, ist das Ergebnis tatsächlich spürbar besser:
IPTV-Empfang ohne Aussetzer und Ruckler, superschnelle Internetverbindung und störungsfreier Betrieb von Konsolen und Mediacenter.

Nur einen 500er-Adapter habe ich noch im Einsatz und werden auch den morgen noch tauschen.

Möglich ist das meiner Meinung nach durch die neue Range Plus Technologie, bei der erstmals auch der Nullleiter, das Erdungskabel mit zur Datenübertragung herangezogen wird.

Hier die Eckpunkte zur range+ Technology:

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  • Die zum Patent angemeldete range+ Technology sorgt für bis zu 30 Prozent* mehr Leistung im Heimnetz
  • dLAN-Adapter mit range+ Technology nutzen erstmals den Masseleiter der Stromverkabelung zur Datenübertragung
  • Verbindungen von bis zu 600 Mbit/s im ganzen Haus durch eigens entwickeltes Schaltungsdesign
  • Bessere Übertragungsleistung auch für weite Distanzen im Haus (bsp. zwischen Keller und Dachboden)
  • Technische Basis ist eine spezielle Einkopplung des Signals, die von devolo zum Patent angemeldet wurde

Mit der range+ Technology hat devolo eine zum Patent angemeldete Technik exklusiv in seine dLAN 650 Adapter integriert.
Sie nutzt erstmals parallel zu Phase und Neutralleiter auch den Masseleiter zur Datenübertragung – also alle drei Adern der Stromleitung.
Dabei wird die originäre Funktion der Leiter nicht beeinträchtigt.

devolo hat für dieses Verfahren ein eigenes Schaltungsdesign entwickelt, das die Einkopplung auf den Masseleiter im Gegensatz zum Referenzlayout deutlich verbessert. Dafür wählten die devolo-Entwickler spezielle Bauteile in einer neuen Anordnung. Die Einkopplung ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig, da sie für die Übertragung der Leistung des dLAN-650-Chips auf die Stromleitung maßgebend ist.

In der Praxis sendet ein dLAN-Adapter sein Signal sowohl über Phase und Neutralleiter als auch über Neutralleiter und Erdleiter parallel. Der empfangende Adapter ermittelt permanent, welcher Übertragungsweg der schnellere ist und nutzt diese Daten. So erreichen die dLAN 650 Adapter mit range+ Technology im Schnitt 30 Prozent mehr Leistung als vergleichbare Produkte der 600 Mbit/s Generation.

Besonders profitieren aber auch dLAN-Powerline-Verbindungen über längere Distanzen, beispielsweise vom DSL-Router im Keller zum Arbeitszimmer auf dem Dachboden. Sie sind besonders von den vielfältigen Störeinflüssen, wie sie nahezu in jedem Haushalt auftreten, betroffen. So beeinflussen beispielsweise Energiesparlampen und Schaltnetzteile die Übertragungsqualität des Powerline-Signals besonders auf Phase und Neutralleiter.

Durch die mögliche Nutzung aller drei Leiter der Stromverkabelung sowie der neuen Einkopplungs-Technik werden bei höheren Leitungs-Distanzen deutlich bessere Übertragungsleistungen erreicht. Dies belegen zahlreiche unabhängige Testberichte von renommierten deutschen Computer-Fachzeitschriften wie c’t, CHIP oder PC-WELT. (Quelle: devolo AG, Aachen)

Nun, von den theoretischen 600 Mbit/s ist man in der Realität immer weit entfernt. Solche Werte werden unter idealen Laborbedingungen und somit günstigsten Umgebungsvoraussetzungen gemessen.

FAZIT:
Jedoch: Wenn das bei uns im Haus, mit sehr wirr verlegten Kabeln und den damit herrschenden ungünstigen Voraussetzungen, so funktioniert, daß man Übertragungsraten um die knapp 300 Mbit/s erreichen kann, dann muß man eindeutig davon sprechen, daß devolo hier ein ganz großer Wurf gelungen ist.

Die Vernetzung geht supereinfach. Adapter einstecken, am Router mit dem Netz verbinden und überall im Haus mit den passenden 650+-Adaptern eine sehr gute Übertragungsqualität abzapfen.
Mehr will man nicht, mehr brauche ich nicht, besser kann es gar nicht sein!

Ich bin begeistert!

Daumen hoch!

24 Jan 06:49

Wenn sich zwei Afrikaner einen Witz erzählen, ist das schwarzer Humor? #politischkorrektgeschissendrauf

by Peter Wilhelm

Wenn sich zwei Afrikaner einen Witz erzählen, ist das schwarzer Humor? #politischkorrektgeschissendrauf

— Peter Wilhelm (@dreibeinblog) January 17, 2014


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January 17, 2014 at 09:52PM
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24 Jan 06:49

Endlich senkt ALDI die Preise! Da können wir noch mehr Lebensmittel wegwerfen, ohne schlechtes Gewissen. Kost’ ja nix.

by Peter Wilhelm

Endlich senkt ALDI die Preise! Da können wir noch mehr Lebensmittel wegwerfen, ohne schlechtes Gewissen. Kost' ja nix.

— Peter Wilhelm (@dreibeinblog) January 18, 2014


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22 Jan 14:47

Eine Woche

by Ronny

week
(via KTH)

22 Jan 14:39

NSA- vs. ADAC-Affäre aus Sicht der Politik

by Ronny

Das stimmt nur bedingt. Im Rahmen der NSA-Affäre wurde schon aufgeklärt. Umfassend. Bis zum Abwinken, was hier wörtlich zu verstehen ist. Konsequenzen wurden auch gefordert. Allen voran mit ihren Forderungen: die SPD. Vor der Wahl. Nach der selbigen und dem damit verbundenen Einzug der SPD in die Regierungskoalition wurde es aus den sozialdemokratischen Reihen eher still, wenn es um das Thema NSA ging. Das für beendet erklären fehlt hingegen auf beiden Grafiken, Pofalla ist ja auch Geschichte. Aber im großen und ganzen passt die Grafik schon.

graphitti_Skandale
(von Graphitti Blog, via Floyd)

22 Jan 07:27

Post aus Karlsruhe

by Mats Schönauer
GS

Auch krass.

Das Bundesverfassungsgericht muss sich zwar öfter mal mit Härtefällen herumschlagen, doch vor Kurzem kam es so richtig dicke für die obersten Richter. Denn diesmal ging es um die gedruckten Gedanken von Franz Josef Wagner.

Der Brief, mit dem sich das Gericht befasst hat, stammt aus dem Jahr 2007 und richtete sich an die "Liebe Latex-Landrätin" Gabriele Pauli. Kurz zuvor war in der (inzwischen eingestellten) "Park Avenue" eine Fotoserie erschienen, in der die ehemalige CSU-Landrätin mit Lackhandschuhen posierte. Das gefiel Wagner ganz und gar nicht. Er schrieb:

Die Fotos sind klassische Pornografie. Der pornografische Voyeur lebt in der Qual, Ihnen die Kleider vom Leib zu reißen. Kein Foto löst in mir den Impuls aus, Sie zu lieben bzw. zärtliche Worte mit Ihnen zu flüstern. Kein Mann liebt eine Frau in einem Porno-Film.

Er fragte: "Warum machen Sie das? Warum sind Sie nach Ihrem Stoiber-Triumph nicht die brave, allein erziehende Mutter geblieben?" — und antwortete selbst:

Ich sage es Ihnen: Sie sind die frustrierteste Frau, die ich kenne. Ihre Hormone sind dermaßen durcheinander, dass Sie nicht mehr wissen, was wer was ist. Liebe, Sehnsucht, Orgasmus, Feminismus, Vernunft.

Sie sind eine durchgeknallte Frau, aber schieben Sie Ihren Zustand nicht auf uns Männer.

Pauli klagte gegen diese Äußerungen und bekam in erster Instanz recht: Das Landgericht Traunstein entschied 2012, Wagner habe in seinem Brief die "Grenze zur Schmähkritik" überschritten. Eine Geldentschädigung bekam Pauli aber nicht zugesprochen.

Nachdem beide Parteien Berufung eingelegt hatten, wies das Oberlandesgericht München Paulis Klage im Herbst 2012 jedoch ganz ab: Wagners Äußerungen seien von der Meinungsfreiheit gedeckt, begründeten die Richter.

Das sieht man in Karlsruhe anders. Nach Ansicht der Verfassungsrichter handelt es sich bei dem Brief "um einen bewusst geschriebenen und als Verletzung gewollten Text". Wagner ziele mit seinen Formulierungen bewusst darauf ab, Pauli "nicht nur als öffentliche Person und wegen ihres Verhaltens zu diskreditieren, sondern ihr provokativ und absichtlich verletzend jeden Achtungsanspruch gerade schon als private Person abzusprechen". Daher könne sich hier "die Meinungsfreiheit nicht durchsetzen".

Das Oberlandesgericht muss nun erneut über den Fall entscheiden.

Mit Dank auch an Christos, Mirko V. und Felix R.

flattr this!

21 Jan 07:59

Sauerei

by Peter Wilhelm
GS

Ich mag die Geschichten immer sehr.

Herr und Frau Möhle drucksten ein wenig herum, als es um den Familienstand ihres verstorbenen Sohnes ging.
Das kennt man als Bestatter. Meistens gibt es dann zwei Möglichkeiten. Entweder der Bub wohnte trotz seiner 46 Jahre noch bei Mama und Papa oder aber er war schwul.
Also hob ich meine linke Auenbraue, was außer mir nur noch Mister Spock so gut kann, und das sollte bedeuten: “Los jetzt!”

Herr Möhle atmete tief durch und sagte: “Sie werden sicherlich Probleme damit haben, bei ihrem konservativen Beruf, aber unser Sohn war – na ja, er war – wie soll ich es sagen? Er war homosexuell.”

Es wunderte mich fast ein bißchen, wie schwer ihm das über die Lippen kam, denn heutzutage haben wir doch glücklicherweise eine Zeit, in der sich Homosexuelle nicht mehr verstecken müssen.
Das ist neben der Erfindung von Handy und Internet für mich eine der größten Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, daß Schwule und Lesben weitestgehend so leben können, wie sie es möchten und nicht wie eine Gesellschaft von Naserümpfern es ihnen vorschreibt.

”Das hat im Einzelnen für mich keine Bedeutung”, sagte ich und überlegte, ob ich noch etwas zu der Unterstellung, ich würde einen konservativen Beruf ausüben, sagen sollte, beschränkte mich dann aber auf die Worte: “Dann trage ich ledig ein, oder?”

”Nein!”, protestierte Frau Möhle: “Der Thomas war verheiratet, also jetzt so richtig, mit einer Frau.”

Wieder zog ich die Augenbraue hoch, diesmal die andere…

”Ja, das ist was komplizierter…”, meinte Herr Möhle und seufzte. “Der Thomas hat junge geheiratet, die Svetlana; und mit der hat er zwei Kinder, Nadeschda und Viktor. Und dann mit etwas über Vierzig kam er dann damit raus, daß er schon seit Jahren ein Verhältnis mit dem Daniel hat, einem Arbeitskollegen.”

Wenn Leute einem so etwas erzählen, ist es am Besten, wenn man sich etwas zurücklehnt und so signalisiert, daß man zuhört. Manche Kollegen, das habe ich schon oft beobachtet, tun dann aus Verlegenheit so, als würden sie noch ihre Formulare vervollständigen. Aber das ist verkehrt, manche Leute meinen dann, man würde auch diese intimen und persönlichen Sachen aufschreiben.

Frau Möhle erklärte es dann etwas genauer: “Eine Trennung von Svetlana kam für Thomas nicht in Frage, er liebte sie ja, und auch wegen der Kinder… Nein, eine Trennung war nicht drin, darüber wurde auch nie großartig gesprochen. Wir wissen natürlich nicht, was die alles miteinander besprochen haben, aber uns gegenüber haben die die Wörter Scheidung und Trennung nie in den Mund genommen.

Der Daniel ist dann bei Svetlana und Thomas eingezogen, Platz haben die ja und der Daniel wird sich jetzt auch um Svetlana und die Kinder kümmern. Das war einfach nach ganz kurzer Zeit so, als hätten die Kinder eben zwei Väter und Svetlana zwei Männer.
Das ist bestimmt ganz merkwürdig für Sie, oder?”

”Für mich? Nein, wieso? Mir ist das doch egal! Sie glauben gar nicht, was ich in meinem Leben schon alles gesehen und gehört habe und wie wenig mich die Umstände interessieren, in denen andere leben möchten.
Das muß doch jeder so machen, wie er es für richtig hält; und wenn Svetlana und die Kinder damit zurecht gekommen sind und diese fünf Personen sich insgesamt arrangiert haben, dann ist das doch eine nahezu perfekte Lösung.”

”Da haben wir aber schon ganz andere Sachen gehört”, seufzte Herr Möhle und schaute seine Frau an.

”Aber nicht von mir”, sagte ich und lächelte.

Herr Möhle grinste breit, dann wurde sein Gesicht wieder etwas ernster und er lachte nur noch einmal kurz auf, dann sagte er: “Entschuldigen Sie bitte, das hat nichts mit Ihnen zu tun, ich mußte jetzt gerade, so blöd wie das auch klingt, an einen Witz denken. Da sitzt ein Mann in einem Restaurant und ißt einen Schweinsbraten. Dann sagt er zum Wirt: ‘”Sie, den Schweinsbraten habe ich aber auch schon mal leckerer gegessen.’ Da sagt der Wirt: ‘Aber nicht bei mir.’”

Er lacht wieder und seine Frau, der zumindest auch kurz ein Lächeln über das Gesicht huscht, pufft ihren Mann in die Seite und sagt mit gespieltem Vorwurf in der Stimme: “Aber Ernst!”

Eben denke ich, daß die beiden an und für sich ganz gut drauf sind, dafür, daß sie ihren Sohn verloren haben, da sagt der Mann auch schon, als könne er meine Gedanken lesen: “Sie werden sich sicherlich fragen, warum wir nicht total fertig sind, nicht wahr? Aber Thomas war sehr lange krank, er hat einen Schlaganfall erlitten und zwar als er geschäftlich in Berlin in einem Hotel war. Da hat das erst niemand gemerkt und dann war alles zu spät. Man kann ja heute viel mehr machen, als noch vor ein paar Jahren, aber dazu muß man schnell handeln. Dafür war aber bei Thomas schon zu viel Zeit vergangen. Daß er das überhaupt überlebt hat…
Aber Ihnen muß ich ja nichts erzählen, Sie werden so etwas ja öfters mal hören. Da kommt dann im Laufe der Zeit alles zusammen. Herz, Leber, Lunge und dann noch diese Infektion…”

”Am Ende war es das Beste für alle”, sagte Frau Möhle und mußte dann doch weinen.

”Nur eine Frage habe ich dazu”, meldete ich mich wieder zu Wort. “Wenn Ihr Sohn doch verheiratet war und einen Freund hatte, warum sitzen Sie dann jetzt hier und nicht einer von den beiden?”

”Ja geht das denn?” staunte Herr Möhle.

”Warum soll das denn nicht gehen?”

”Ja, wegen dem Daniel, der ist doch gar nicht verwandt und so. Im Krankenhaus hatte der immer Schwierigkeiten und schließlich haben wir gesagt, der sei ein Cousin.”

”Das gibt überhaupt keine Probleme.”

Das Ehepaar sah sich an und man spürte, daß sie erleichtert waren. Frau Möhle nickte und meinte dann: “Gut, dann besprechen wir jetzt mal das Gröbste und bezahlen auch alles schon mal. Wegen der Einzelheiten sollen dann Svetlana, Daniel und die Kinder herkommen, geht das so?”

”Das geht so.”

Was haben die Leute eigentlich immer für Vorstellungen? Warum sollte das nicht gehen? Was müssen die schon erlebt haben, um so skeptisch zu sein?

Ein Urnengrab und zwar ein großes, in das später auch noch die anderen Familienmitglieder rein können, sollte es sein und das sollte bitte auf dem Waldfriedhof im Baumhain liegen.
Dieser Baumhain war vor einigen Jahren von der Friedhofsverwaltung eingerichtet worden, als immer mehr Leute sich ein Grab im Wald aussuchten. Da diese Waldbestattungen sehr teuer sind, schaffte die Kommune mit dem Baumhain eine echte Alternative, die auch noch günstiger ist.

”Ja, das ist doch klasse!”, fand auch Herr Möhle: “Schöne Bäume, direkt hier auf dem Friedhof, man muß nicht ewig weit durch die Gegend fahren bis man am Bestattungswald ist und dann im Wald über Stock und Stein kraxeln. Hier auf dem Friedhof die Baumgräber sind schön. Da ist zwar auch kein abgestecktes Grab mit Einfassung und Stein und so, aber es gibt da kleine Steinsäulen neben dem Baum, wo eine Namensplakette angebracht ist und wo man ein paar Blümchen und ‘ne Kerze hinbringen kann.”

Das hörte sich alles ganz vernünftig an, das Ehepaar suchte einen schlichten Sarg aus glänzendem Ahorn aus und wir besprachen noch das eine oder andere, dann wollte das Ehepaar bezahlen.
Ich wehrte ab: “Das machen wir alles hinterher. Ich weiß ja noch gar nicht, was da alles noch dazu kommt, wenn Ihre Schwiegertochter mit dem jungen Mann kommt.”

”Egal! Ich bezahle das!” beharrte Herr Möhle und zückte seine Brieftasche: “Hier haben Sie meine Kreditkarte, ziehen Sie die durch den Automaten, ich zahle alles.”

”Das ist sehr freundlich von Ihnen, aber wir machen das hinterher. Ich kann Ihnen jetzt sowieso nur ein grobes Angebot, eine Aufstellung mitgeben, weil ja wichtige Dinge noch nicht besprochen sind. Sobald alles in trockenen Tüchern ist, können Sie gerne kommen und meinetwegen auch eine Anzahlung leisten.”

”So machen wir das!” verkündete der Mann, schlug wie zur Besiegelung mit der flachen Hand auf den Tisch und dann gingen die beiden.

Am Nachmittag des selben Tages kamen dann Svetlana, Daniel und die beiden volljährigen Kinder Nadeschda und Viktor.
Das war schon etwas heftiger und es flossen viele Tränen.
Den Verstorbenen hatten wir gleich nach dem Besuch der Eltern im Krankenhaus abgeholt und in einer unserer Aufbahrungszellen aufgebahrt. Am offenen Sarg gab es wirklich dramatische Szenen, wobei Daniel noch der Ruhigste und Gefassteste von allen war.
So wie die vier da am Sarg standen, sahen sie aus, wie eine Familie, wie Vater und Mutter mit zwei Kindern.

Das Gespräch mit Svetlana und Daniel verlief unspektakulär, die beiden ‘Kinder’ brachten sich nur wenig ins Gespräch ein, halfen aber bei der Gestaltung der Todesanzeige mit.
Einen Pfarrer wollte man nicht, auch nicht den, den ich in solchen Fällen immer empfehle, sondern man bestand darauf, die Trauerfeier in der Kapelle des Friedhofs selbst zu gestalten.

Sventlana sagte: “Meine Mann soll die Beerdigung bekomme, die er sich immer für sich gewinscht hat. Das mache’ wir alles sälbär.”
Die Frau sprach exzellent Deutsch, man hörte aber deutlich, daß sie russische Wurzeln hatte, darauf hatte ja auch schon ihr Name und der Name ihrer Tochter hingedeutet.

”Ja, das machen wir so”, sagte Daniel mit angenehm tiefer und ruhiger Stimme: “Bringen Sie einfach den Sarg ins Krematorium, vielleicht können Sie uns anrufen, wenn die Einäscherung stattfindet, dann können wir vielleicht etwas zusammensitzen und eine Kerze für Thomas anstecken. Wenn dann die Trauerfeier ist, soll vorne nur diese weiße Urne da stehen, die ich ihnen vorhin im Regal gezeigt habe. Den Rest machen wir. Alles! Auch das Tragen der Urne zum Grab und so. Da brauchen Sie nichts zu machen. Auch nicht wegen der Blumen und so weiter – machen wir alles selbst!”

Es war mal wieder etwas finanzielle Überredungskunst erforderlich, um den quallenartigen Fettwanst am Krematorium dazu zu überreden, uns telefonisch Bescheid zu geben, wenn die Einäscherung stattfinden würde.
Aber er versprach es und er hielt sein Versprechen auch ein, indem er anrief und Frau Büser ein freundliches: “Jetzt, nachher, gleich!” ins Ohr knurrte.

Es kam der Tag der Trauerfeier und ich beschloß, mit Sandy und Antonia zum Friedhof zu fahren und bei der Trauerfeier dabei zu bleiben.
Das macht man als guter Bestatter eigentlich immer.
Aber manchmal geht es einfach nicht und manchmal ist es auch wirklich überflüssig.

Wenn ein 89 Jahre altes Mütterlein mit eine kleinen 08/15-Trauerfeier verabschiedet und zu Grabe getragen wird, läuft die Friedhofsmaschinerie so gut geölt, da geht normalerweise nie etwas schief und alle Beteiligten, inklusive Leichnam und Trauergemeinde waren schon so oft auf Beerdigungen, daß der Ablauf beinahe schon traditionszementiert ist.

Doch bei Thomas wollten wir schauen. Was hatte sich die Familie ausgedacht? Was würde es an Blumenschmuck und Ansprachen geben? Wir waren gespannt!

Und wirklich: Schon die Musik zu Beginn, die schon spielte, als die Trauergäste ihre Plätze einnahmen, war wunderschön. Ich kannte das Stück nicht, aber es war eine langsame Saxophonmelodie.
Dazu wurden mit einem Beamer Bilder von Thomas an die Rückwand der Kapelle projiziert.

Als alle Leute saßen, gab es eine kurze Zeit der Ruhe, in der man nur Füßescharren und Husten hörte.
Dann traten Viktor und Nadeschda, die Kinder des Verstorbenen, nach vorne, stellten sich vor der weißen Urne auf, die auf einer mit blauen Blumen geschmückten Säule stand, und sangen ein Lied. Es war ein russisches Lied, auch das kannte ich nicht.
Es war aber sehr ergreifend, vor allem weil Nadeschda die ganze Zeit mit den Tränen kämpfte.
Nach dem Lied ging Viktor an Mikrophon und erzählte von seinem Vater.
Es war keine vorbereitete Rede, es gab kein Manuskript.
Viktor erzählte so, wie man eben jemand anders von seinem Vater erzählte. Locker, freundlich und sehr eloquent.
Und dann kam die Stelle, an der er auf Daniel einging.

Der saß mit der Witwe Svetlana in der ersten Reihe und hielt ihre rechte Hand. Neben ihnen saßen Thomas Eltern und einige andere Herrschaften, vielleicht die Eltern von Daniel oder Svetlana.

Viktor sagte, daß viele Leute ihre Familie mit skeptischen Blicken betrachtet hätten und man viel hinter vorgehaltener Hand über sie getuschelt hätte.
”Aber Daniel hat uns nichts weggenommen. Daniel und Papa haben nichts Verbotenes gemacht. Liebe kann nichts Verbotenes sein. Wenn die Liebe zwischen zwei Menschen verboten ist, dann leben sie in falschen Umständen. Diese Umstände gab es bei uns nicht. Daniel war nie ein Feind oder ein Eindringling, er ist für Mama und uns eine Bereicherung geworden.
Bitte glauben Sie nicht, daß das alles einfach war. Nein, das war für uns nicht einfach. Aber wir haben Papa geliebt, wir lieben ihn immer noch, und deshalb sind wir damit klar gekommen. Aus dem damit klar kommen ist dann eine Situation entstanden, die für uns viel mehr war, sie war einfach ideal. Ja, das Wort ideal trifft es nur zu gut.
Daß es aber für uns nicht einfach war, das lag nicht an Papa, das lag nicht an Daniel, das lag auch nicht an meiner Schwester und mir. Nein, das lag an den Leuten.
Diese ständigen Anfeindungen, vor allem in der Anfangszeit, dieses Getuschel, diese Gerüchte, die da gestreut wurden. Das alles hat uns das Leben nicht gerade einfach gemacht…”

Weiter kam Viktor mit seiner beeindruckenden Rede nicht, denn aus der dritten Reihe ertönte ein lautes: “Sauerei!”

Dort direkt am Gang saß ein ziemlich fettleibiger, kleiner Mann mit hochrotem Kopf, der schwitzte, als säße er in einer Sauna. Vermutlich rührten der rote Kopf und das Schwitzen aber von dem viel zu kleinen und zu engen Anzug her, in den sich der Mann für die Trauerfeier gezwängt hatte.

Viktor schaute sich hilfesuchend um, stammelte etwas, fand dann den Faden aber doch wieder und fuhr mit seiner frei vorgetragenen Rede fort.
Kaum hatte er ein, zwei Sätze gesagt, rief der Schwitzende wieder: “Schwule Ferkel!”

Das war mir zu viel, von meiner Position an der vorderen Seite der Halle ging ich langsam zur ersten Reihe, in der Daniel und Svetlana und Thomas’ Eltern saßen. Die Mutter flüsterte mir weinend zu: “Das ist Onkel Franz, der haßt uns.”

So würdevoll, wie mein Zorn es mir erlaubte, ging ich zu Onkel Franz, der gerade rief: “Abartig! Hinterlader!”

”Sie sind jetzt sofort ruhig”, zischte ich dem Dicken zu, “Sie stören die ganze Trauerfeier. Halten Sie sich mal etwas zurück!”

Der Dicke verstummte und ich ging wieder an meinen Platz zu Antonia und Sandy zurück. Viele Trauergäste warfen mir dankbare Blicke zu, einige nickten anerkennend.
Doch meine Einflußnahme auf Onkel Franz währte nicht lange.

Viktors schöne Rede war zu Ende und Nadeschda ging ans Rednerpult, um ein Gedicht vorzutragen, wozu von CD leise Musik spielte.

Abermals tönte es aus der dritten Reihe: “Mein Gott, warum läßt du das zu? Hier wird doch eine Schwulenmesse gefeiert!”

Noch ehe ich sie am Zipfel ihrer Kostümjacke erwischen konnte, hatte sich Antonia auf den Weg gemacht und war zu Onkel Franz gegangen. Nur zwei, drei Sätze wechselte sie in leisem Ton mit ihm, dann schob sie ihn einfach mir ihrem dicken Hintern einen Platz auf den leeren Stuhl neben ihm und setzte sich auf den Stuhl auf dem er vorher gesessen hatte.

Onkel Franz machte keinen Mucks mehr. Die restliche Trauerfeier verlief ohne jegliche Störung. Auch als es anschließend zum Grab ging, ließ es sich der kleine Dicke nicht nehmen auf seinen kurzen Beinen mit zu marschieren, jedoch wich Antonia keinen Zentimeter von seiner Seite.

Alles war, abgesehen von den kurzzeitigen Störungen durch den dicken Onkel, sehr schön.
Man kann ohne Einschränkungen sagen, daß das Schöne überwog. Die Trauergäste, und das waren nicht wenige, schienen allesamt sehr zufrieden zu sein, viele kamen sogar zu Sandy und mir und verabschiedeten sich und manche bedankten sich sogar für die schöne Zeremonie.
Ich hörte auch aus den Gesprächen der Trauergäste untereinander nicht einmal ein Wort über den störenden Onkel. Ob man solche Auftritte von ihm gewohnt war?

Es waren übrigens etwas 75 Personen gekommen. Davon schätzte ich rund 30 als Familienangehörigen ein und die anderen als Freunde und Arbeitskollegen.
Auf keinen Fall war irgendeiner der Anwesenden so aufgetreten, daß man ihn als schwul hätte einschätzen können. Damit will ich nicht sagen, daß man Leuten ansehen kann, ob sie homosexuell sind.
Aber beispielsweise aus der Geschichte von Röschen und Kalli wissen wir ja, daß es auch Schwule gibt, die das zelebrieren und aus einer Beerdigung ein schillerndes Fest machen können.
Beides ist mir recht, ohne Wertung.

Ein Kaffeetrinken in einem örtlichen Gasthaus hatten Svetlana und Daniel abgelehnt. Stattdessen fuhren sie mit der ganzen Trauergesellschaft zum Fernsehturm. Dort gab es ein Drehrestaurant und dort war Thomas gerne gewesen, um von der Aussichtsplattform die Stadt zu fotografieren.
Nur einige wenige gingen nicht mit, auch Onkel Franz nicht. Den begleitete Antonia bis zu seinem Taxi und kehrte erst wieder zu uns zurück, als der Schwitzdicke auch wirklich abgefahren war.

Als Antonia wieder bei uns war, wollte Sandy unbedingt wissen, was sie unternommen hatte, um den dicken Alten ruhig zu stellen: “Was haste denn zu dem gesagt? Ich meine, nachdem der Chef schon bei dem war hat der ja immer noch weiter gebrüllt.”

”Ich? Ich habe nur gesagt: ‘Passen Sie mal auf, Männeken, ich weiß nicht wer Sie sind, aber ich bin die, die kleine, dicke Männer auffen Kopp haut und dann ihre Leichen irgendwo im Wald verscharrt. Du hältst jetzt Deine Klappe, sonst bist Du der Nächste!’”

17 Jan 11:13

Super-Symbolfoto (100)

by Stefan Niggemeier
GS

Die Rubrik ist gut.

Ich hätte mir für die Jubiläumsfolge dieser Rubrik eigentlich eine Quelle mit größerer Fallhöhe gewünscht als die komische Gerümpelseite »Ad Hoc News« in Verbindung mit der obskuren »Deutsche Textservice«-Nachrichtenagentur (dts).

Andererseits:

[via Sebastian Weßling]