Shared posts

28 Aug 16:36

WDR 2 Kabarett: Volker Pispers (Sendung vom 27.08.13)

01 Jul 17:04

TED: Eric X. Li: A tale of two political systems - Eric X. Li (2013)

by TEDTalks
fennek

Hmmm. "Elect and regret" sounds familiar :/

It's a standard assumption in the West: As a society progresses, it eventually becomes a capitalist, multi-party democracy. Right? Eric X. Li, a Chinese investor and political scientist, begs to differ. In this provocative, boundary-pushing talk, he asks his audience to consider that there's more than one way to run a successful modern nation.
01 Jul 16:17

Running in the rain

by Jojo
27 May 05:14

Das Bild des Tages gibt es nicht. Und es täuscht.

by Maximilian Buddenbohm

Hätte ich die gute Kamera dabei gehabt, ich hätte es natürlich aufnehmen können, das Bild des gestrigen Tages, und ich hätte es auch hier gezeigt. Hätte, hätte, Fahrradkette. Wie Sohn II da stand, das war nämlich wirklich ein tolles Bild. Aber ich hatte leider nur das Handy dabei und es ging schon auf den Abend zu und der Himmel war wolkenverhangen, regenschwer und schon etwas dämmerig, da war es mit dem Licht doch schwierig. Und so stand Sohn II also alleine vor der Bühne auf dem Straßenfest in der Langen Reihe, ganz alleine stand er da, und es gibt kein einziges Bild davon. Das müssen Sie sich jetzt eben vorstellen, das Bild des Tages. Ich beschreibe es Ihnen.

Eine große Bühne am Anfang der Straße, auf der ein Open-Air-Fest so gründlich ins Wasser fiel, wie es nur vorstellbar ist. Links und rechts von der Bühne hingen riesige Lautsprecher, oben ein paar Strahler, auf die Musiker gerichtet. Auf der Bühne standen drei junge Herren und machten Rockmusik, es klang ein wenig wie die Musik von “Wir sind Helden”, wenn sie gerade etwas lauter werden. Sie sangen deutsche Texte. Ich verstand nur, dass sie irgendwie traurig waren, das passte auch. Am Straßenrand unter den Sonnenschirmen der Bierbuden und Wurststände und manchmal auch vor der Bühne, wenn es gerade nicht so schüttete,  standen einige junge Damen, die sehr angetan im Takt wippten und die Musiker verzückt anstrahlten, denen eine gewisse Hübschigkeit nicht abzusprechen war. Die Musiker, Schlagzeug, Gitarre, Keyboard, sie trugen alle schwarze Kleidung. Das passte zum Himmel über ihnen, das passte aber auch zur Straße vor ihnen, und das passte auch ganz ausgezeichnet zur Stimmung der meisten Aussteller auf dem Straßenfest, denn es regnete seit dem Morgen und es war novembrig und schweinekalt, um es angemessen deutlich auszudrücken. Sie spielten ihre Rockmusik und der Gitarrist sagte nach zwei Stücken, dass ihm gleich die Finger abfallen würden vor Kälte und dann hüpften sie ein wenig auf und ab, bevor sie das nächste Stück spielten. Der Regen wurde stärker, der Himmel wurde dunkler, die wenigen Besucher flüchteten in Hauseingänge oder Kneipen, nur Sohn II blieb noch vor der Bühne stehen. Er stand da und seine hellblaue Jacke leuchtete und er hob die Hand und die Leute, die am Rand standen, zeigten auf das Kind und lachten, denn der Sohn machte mit der Hand ein Zeichen, das man ganz gut kannte, er machte die Pommesgabel. Wenn Sie das noch nie gehört haben – er machte also eine Faust und hob nur den kleinen Finger und den Zeigefinger, das ist der Gruß der Metal-Fans, bekannt aus Wacken und aus dem Fernsehen. Er machte auch ein paar Tanzschritte, er findet Tanzen gerade großartig. Er reckte die Pommesgabel in den Abendhimmel und ließ den Kopf vor und zurückfallen, er sah aus wie ein sehr junger, aber auch sehr ambitionierter Rockfan und die Leute lachten und lachten, denn der Anblick von Sohn II war das einzige, was vor der Bühne überhaupt noch wärmte.

So war das Bild und ein paar der Gäste werden es wohl im Kopf mit nach Hause genommen haben. Vielleicht haben sie später sogar noch davon erzählt, von dem kleinen Jungen mit dem Metal-Gruß, der da ganz alleine vor der Bühne tanzte. Doch, es wäre wirklich ein großartiges Foto geworden.

Auch wenn ich genau weiß, dass Sohn II gar nicht die Pommesgabel gezeigt hat. Und er war auch gar nicht von der Musik begeistert. Er hoffte viel mehr, dass bald eine andere Band auftreten würde, eine mit noch mehr Schwung und Kawumm. Und solange diese hübschen, aber doch aus seiner Sicht etwas hüftlahmen Herren da spielten, so lange zeigte er ihnen eben finster entschlossen den Schweigefuchs.


 

22 May 16:43

Ren & Stimpy made from Wood

by René

Tolle Ren & Stimpy-Toys aus Holz, würde ich mir sofort ins Regal stellen. Hab’ aber keine 2000 Dollar: Untitled by Amanda Visell.

22 May 16:25

Goldene Worte

by Maximilian Buddenbohm

In meinem nächsten Buch wird es, so ein Zufall, um Eltern gehen. Um Paare, die scheitern, und das nicht nur am Schlafmangel. Um Menschen, die sich nach ein paar Jahren mit Kleinkindern allmählich wieder auf sich besinnen und dabei erstaunliche Entwicklungen feststellen, Mangelerscheinungen und Sehnsüchte. Menschen, die plötzlich wieder über das Glück nachdenken, nachdem sie ein paar Jahre gedankenlos in einer Art Familienrausch verbracht haben. So in etwa. Das wird also nicht autobiographisch, denn die Herzdame und ich sind als Paar bisher nicht gescheitert. Nein, das wird einfach ein Spielplatzroman, der – noch so ein Zufall – in einem kleinen Hamburger Bahnhofsviertel spielt.

Dabei gibt es nun jedenfalls einen amüsanten Effekt. Da die Lebenssituation der Hauptfiguren sich mit den Lebenssituationen der echten Bewohner dieses Viertels in etwa deckt, kann ich schreiben, was ich will, es wird sich immer jemand vermeintlich wiedererkennen. Ich muss nur eine Frau auf einem Spielplatz eine rote Jacke tragen lassen, schon wird jede Frau in meinem Freundeskreis, die des öfteren eine rote Jacke trägt, denken aha, jetzt komme ich. Ein Mann hat einen Bart – das ist doch der Vater von B.! Ein Vater ist Ingenieur, na, wer soll das schon sein, den kennen doch auch alle hier. Und wenn ich die Frau in der roten Jacke dann eine Affäre haben lasse, werden sich ihre Freunde fragen, ob ich etwas weiß, das sie nicht wissen. Und wenn der Vater abends fünf Bier trinkt, wird man sich fragen, ob der das womöglich jeden Abend so macht. Ich glaube, es ist tatsächlich fast unmöglich, die Personen und die Szenen so zu gestalten, dass dieser Effekt nicht eintritt.

Darüber sprach ich neulich mit der Herzdame, die mir schließlich vorschlagen wollte, den geradezu klassischen Satz ”Sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig” vor das Buch zu setzen. Allerdings fiel ihr nicht ein, wie der Satz genau ging, die Bestandteile kamen dann nicht ganz korrekt und in der richtigen Reihenfolge aus ihr heraus, sie sagte:

“Sämtliche Zufälligkeiten der Personen sind rein äußerlich.”

Und das ist selbstverständlich ein großer und wirklich schöner Satz von tiefer Wahrheit, den man sehr wohl vor einen Roman stellen kann. Vor fast jeden Roman.

22 May 09:33

Comic for May 21, 2013

20 May 14:06

DroneWatch: Kampfdrohne startet automatisch – vom Flugzeugträger

by T.Wiegold
fennek

Am I the only one who's seen enough Terminator movies to be a little creeped out by the X47-B?

Die Debatte über unbemannte Flugsysteme, also: über Drohnen, wird in Deutschland vom Thema Bewaffnung und aktuell vom Ende des EuroHawk bestimmt. Für die Zukunft solcher Systeme ohne Pilot dürfte entscheidender sein, was am Dienstag auf dem Atlantik passiert ist: Die U.S. Navy startete die X47-B, eine Kampfdrohne, erstmals vom Deck eines Flugzeugträgers. Und vor allem: Das Fluggerät startete weitgehend automatisch – es wurde per Computer gesteuert und gestartet, aber nicht im eigentlichen Sinne geflogen.

Mehr dazu – vor allem zu der automatischen Steuerung – hat der Kollege von Danger Room,der bei diesem Start dabei war: Navy’s Historic Drone Launch From an Aircraft Carrier Has an Asterisk

(Und zur Ergänzung die Berichte von Associated Press und Reuters)

(Und, pardon, eine leichte Verblüffung: Ich bin mit dem Thema spät dran, weil ich unterwegs war. Aber laut Google News hat bis jetzt, fast 150100Bmai2013, kein anderes deutsches Medium das aufgegriffen?!)

flattr this!

17 May 19:18

The Train

by Sherbet and Sparkles

SONY DSC

It was a weekend that had had a lot of football in it. I didn’t know much about it, but I heard the people cheering from the boy’s apartment – he lives in the “party” area of town, where there are lots of hen parties and people just going out getting drunk.

The walk to the nearest station had been tricky all weekend – there were more rowdy people in the streets than normal and the amount of graffiti on the shops’ walls in the area had doubled overnight.

I was getting a Sunday afternoon train back home, and the walk to the station wasn’t as bad as it could have been. I ducked past a group of 6 women in tutus taking photos with young boys who were leering at their breasts.

Getting on the train I managed to find 4 seats free so I sat in the corner. At the next stop, however, there was a large group of football fans – mainly men – that got on the train and were followed up by a couple of policemen.

They piled in around me. One young lad of about 18 sat next to me, making his friend nudge him and shout “waaay heeeeey!!!” Opposite me sat another young guy with his girlfriend.

“Offenbach!! Offenbach is shiiiiiiiit!!!” shouts one guy sat in the next set of seats. “Offenbach is shiiiiit!” reply all the other fans. A couple of men start a song to the tune of Waltzing Matilda, and they start bouncing up and down to the tune as everyone joins in.

Another guy in the next set of seats has the loudest voice of those around me. He seems to be really caught up in the excitement and is yelling at the top of his lungs. He also gets up to bounce to Waltzing Matilda, but then shouts “Kassel!!! Kassel is shiiiiiiiiit!”

No one replies with yells as they did with Offenbach. One thing Frankfurters can unite with is their dislike for neighbouring Offenbach, but apparently Kassel is spared the same loathing. The guy looks embarrassed and sits back down. More shouting starts and so he soon perks up when he can join in again.

While the shouting is going on, the girlfriend opposite me is wincing at the noise. We catch each others’ eye and give a look of understanding – “yeah, these guys are morons”.

Luckily the train pulls into the main station and the football fans and I go our separate ways. The girl and I nod at each other one last time – “good luck with those guys”. And she is gone in the jumping, yelling crowd.


14 May 19:58

Neulich haben die Saudis bei Moxie Marlinspike nachgefragt, ...

Neulich haben die Saudis bei Moxie Marlinspike nachgefragt, ob er ihnen nicht helfen will, eine ordentliche Internet-Überwachungsinfrastruktur aufzubauen. Moxie, falls das jemandem nichts sagt, ist ein Cypherpunkts-Urgestein, und kämpft schon sein ganzes Leben lang auf der anderen Seite der Barrikaden. Moxie tat also, was jeder in der Situation tun sollte, und heuchelte eine Weile Interesse, um die Details zu erfahren, und publizierte die dann. :-)
12 May 19:45

Dear Diary…My Food Dish Is Now Only Half Full….

by Brinke

What happens when all hope is lost? You put a video on YouTube and plan the hoomin’s downfall hope for the best.

“You are going to love this! This man has a direct line to the feline mind. Thank you for making my day BETTER on a steady basis.” -Cuteporter Shari E.


Filed under: Uncategorized Tagged: Cats
10 May 11:08

I have some happy news

by Matthew Inman
I have some happy news

I have some happy news about Nikola Tesla's laboratory.

View
09 May 17:49

Pong in CSS

by René

Alex Walker hat Pong in purem CSS ohne JavaScript hingekriegt. Funktioniert eher so halb, ist aber auch nur „An exercise in the futile but fun“.

This is a playable version of Pong complete with working scoring system — built entirely with CSS. Not a line a Javascript to be seen.

All game logic is built using hover state and sibling selectors.

CSS3 Pong – with scoring

07 May 19:30

Arbeitgeber

by Kai Biermann

„Es konnte mir nicht in den Sinn kommen, in das ,Kapital’ den landläufigen Jargon einzuführen, in welchem deutsche Ökonomen sich auszudrücken pflegen, jenes Kauderwelsch, worin z.B. derjenige, der sich für bare Zahlung von andern ihre Arbeit geben läßt, der Arbeitgeber heißt, und Arbeitnehmer derjenige, dessen Arbeit ihm für Lohn abgenommen wird.“ Den Satz schrieb Friedrich Engels im Vorwort zur dritten Auflage von Karl Marx’ „Kapital“. Geholfen hat es nichts, das Kauderwelsch ist inzwischen gang und gäbe, überall ist vom A. die Rede. Der klingt, als würde er der Welt einen Gefallen tun, wenn er den Menschen mit all ihrer überschüssigen Arbeitskraft großzügig die Möglichkeit gibt, sich an Arbeitsplätzen abzuarbeiten. Folgerichtig heißt der, der sich dort abarbeiten darf, dann auch → Arbeitnehmer. Für Marx selbst war Arbeitskraft ganz nüchtern eine Ware, die von dem einen verkauft und von dem anderen gekauft wird. Die sich jedoch überhaupt nur auf dem Markt befindet, weil der Anbieter keine anderen Waren verkaufen kann – also gezwungen ist, seine Arbeitskraft gegen Geld zu tauschen. Irgendwie haben es deutsche Firmenchefs und Politiker geschafft, dieses Verhältnis sprachlich umzudrehen. Die, die hier ,nehmen‘, haben gar keine andere Wahl, als jeden Tag eben jenem Verkauf ihrer Kraft zuzustimmen. Und im Übrigen auch nur wenig Einfluss darauf, wie hoch der Preis dafür ist.

Dieser Text erschien zuerst in unserem Buch „Sprachlügen: Unworte und Neusprech von ,Atomruine‘ bis ,zeitnah.‘“

04 May 13:37

Entschlüsselungsbefehl

by Udo Vetter

In den Niederlanden wird überlegt, einen “Entschlüsselungsbefehl” einzuführen. Auf dieser Grundlage hätten Behörden die Möglichkeit, die Herausgabe von Passwörtern zu erzwingen.

Ein juristisches Gutachten habe bereits grünes Licht gegeben, berichtet heise online. Der offenkundig mit einer Passwortpflicht verbundene Verstoß gegen das rechtsstaatliche Prinzip, sich nicht selbst belasten zu müssen, soll danach abgemildert werden. So sollen Passwörter zwar herausverlangt, aber nicht in Verfahren gegen Betroffene eingesetzt werden dürfen.

Auslöser des Gutachtens soll die beliebte Software Truecrypt sein. Mit Truecrypt kann jeder Computernutzer seine Daten ohne großen Aufwand wirksam verschlüsseln. Nur bei schlechten Passwörtern oder im Einzelfall unter Aufwand enormster  Rechnerzeit ist es derzeit für Strafverfolgern möglich, Datenträger Beschuldigter zu entschlüsseln.

Als juristischer Türöffner dient in den Niederlanden das Problem Kinderpornografie. Hinter dem Vorstoß steckt also letztlich dieselbe Debatte wie um Netzsperren: Was ist im Kampf gegen die Verbreitung von Kinderpornografie notwendig, verhältnismäßig und fordert keinen unzumutbar hohen rechtsstaatlichen Preis?

Dass ein Entschlüsselungsbefehl weit über das Ziel hinausschießt, zeigt schon die dürftige Rechtfertigung des vermeintlichen Anliegens. Wenn aufgefundene Daten nicht gegen den Betroffenen verwendet werden dürfen, bleibt nur die Hoffnung, über erzwungene Passwörter an die Hersteller von Kinderpornografie zu kommen.

Selbst wenn auf einem Rechner tatsächlich Kinderpornografie sein sollte, spricht nach meiner Erfahrung in solchen Fällen wenig bis gar nichts dafür, dass der Betroffene selbst Kinder missbraucht hat. Ebenso wenig ist zu erwarten, dass auf den Datenträgern brauchbare Spuren gefunden werden, die auf die Hersteller der Missbrauchsbilder hindeuten.

Strafbare Kinderpornografie wird über viele Ecken verbreitet, zum Beispiel mit Tauschbörsen und Filehostern. Die Herkunft des Materials ist in diesem Geflecht kaum aufzuklären. Deshalb besteht auch kaum Hoffnung, dass die mögliche Spur von einer verschlüsselten Festplatte zu einem tatsächlichen Missbraucher führt.

Deshalb bleibt es dabei: Nicht alles, was möglich ist, darf umgesetzt werden. Auch wenn ein Entschlüsselungsbefehl keine unmittelbaren Folgen für den Betroffenen hätte, wäre es doch nur eine Frage der Zeit, bis Informationen, die vielleicht gar nichts mit dem Vorwurf zu tun haben, eben doch verwendet werden dürfen. Überdies wäre dann weiteren Begehrlichkeiten die Tür geöffnet. Vom Finanzamt bis zur Contentindustrie würden dann andere behaupten, auch in ihrem Fall müssten die Grundrechte des einzelnen hinter dem Aufklärungsinteresse zurückstehen.

Sogar der Staat muss gewisse Grenzen beachten. So lange jedenfalls, wie er den 99,99 Prozent der Bevölkerung, die absolut nichts mit Kinderpornografie am Hut haben, noch einen letzten Rest Freiheit zugestehen will. 

flattr this!

04 May 13:16

Kurz und klein

by Maximilian Buddenbohm
seit ich vater bin, ist mir calvin & hobbes zu realistisch geworden.
@Nico
Nico Lumma
Reportage über Hebammen auf dem MDR. Eine Klinik wirbt mit „frauenfreundlichen Geburten“. Sag bloß!
@_frischebrise
Frische Brise
Größtes Problem beim Kinderturnen: die anderen Müttern reden über Nagellack und solch Krams. Da bin ich nicht mit bei.
@svensonsan
Sven Dietrich
„Dschäisen“ (3) beim Kinderturnen: „Mein Papa ist 20.“Ja, da hätte ich drauf gewettet.
@GebbiGibson
Gebbi Gibson
Alle Menschen kommen aus Afrika. Unterschiedliche Farben gibts, weil die zu verschiedenen Zeiten losgegangen sind. Ist aber egal.Neffe1(6)
@Miss_T_Stueck
Miss T-Stück
Der Sohn vom Nachbarn trägt Zeitungen aus und hat eine Freundin. Job, Beziehung - womit er mich wohl als nächstes demütigen wird?
@Biobratwurst
Bio Bratwurst
Mein neuer Rock ist da. Kommentar der Tochter (12): "Den ziehst du aber nicht zum Elternabend an, ja!?"
@Mama_arbeitet
Mama arbeitet
Schlecht gelaunte Zweidreivertel-Jährige sind so bezaubernd wie eine Zahnwurzelbehandlung ohne Betäubung, draußen im Regen, nachts.
@Larenzow
Madame de Larenzow
Am liebsten hör ich mir ja Erziehungstipps an von Leuten, die in ihrem Leben auf noch nichts anderes aufgepasst haben als auf ihre Katze.
@dandyliving
Atomraketendandy
Kind 3.0 "Wollen wir Dinosaurier spielen?""Ich wäre lieber was niedliches, kleines."Kind 3.0 "Ok, dann kannst du mein Futter sein."
@dasnuf
Patricia Cammarata
Das Baby will seine Strumpfhose nicht anziehen und ich rufe mit ganz viel Heidi-Klum-Drama: „Das ist total unprofessionell!“
@GebbiGibson
Gebbi Gibson
Als verheirateter Familienvater bin ich trotzdem unabhängig und mache, was ich will. Ich frage nur vorher die Frau, was genau das ist.
@sanitario_
Freudigarscherregt™
"Willst Du Eis oder Ärger?!" fasst die Methoden der Kindeserziehung recht gut zusammen.
@schurrimurri
Holly Golightly
Ob es auffällt, wenn ich beim Elternabend Kopfhörer trage?
@DIEtaschana
Taschana Robinson
Schick machen für den Elternabend. Früher… ach….
@_frischebrise
Frische Brise
"Man soll den Tag nicht vor dem Elternabend loben."
"Ich kann leider nicht zum Elternabend kommen, ein Gedicht nahm mich gefangen."
@_Anna_Log
Anna Log
In der Klasse des 9tklässlers gibts am Freitag eine 5stündige Drogenberatung. Er ist schon sehr gespannt, was sie alles ausprobieren werden.
@violinista
violinista
Nachbarjunge (10): "Wenn das Universum unendlich ist & die Zahl der Möglichkeiten ebenfalls unendlich, dann ist Star Wars echt passiert?" <3
@Fritten
Torben Friedrich
Lustig, der Kleine, der gerade im Wartezimmer auf einen Typen zeigte und sagte: "Warum ist der Mann so fett?".Doof, dass es mein Sohn war.
Kinder zu haben ist wir ein Horrorfilm. Wenn es still wird, passiert gleich was schreckliches.
@dandyliving
Atomraketendandy
Meine Frau findet, dass wir durchaus noch Kapazitäten für ein drittes Kind hätten. Zum Glück fehlt uns aber jegliche Kraft, eines zu zeugen.
@der_handwerk
der_handwerk
Tochter (3) fragt mich, was die FDP sei. Ich nehme die Hälfte von ihrem Spielzeug & gebe sie den reichen Nachbarskindern. Erklären kann ich.
@Buettscher
Buettscher
Nach meinen Berechnungen werden in 1,37 Jahren die Garten-Trampoline größer als ein durchschnittliches Einfamilienhaus sein.
@UteWeber
Ute Weber
wenn ich Langeweile habe, gehe ich auf einen Elternabend irgend einer Klasse und rege mich total über alle Lehrer auf ...
@favstarmafia
Don di Dislessia
Beim Vorlesen. Frage 8-Jährigen, ob er weiß, was "majestätisch" bedeutet. Er macht eine HipHop-Siegerpose. Er weiß.
@NiceBastard
Dorin Popa
Den schroff gebellten Zurechtweisungen nach findet Kindererziehung jetzt wohl wieder im Freien statt.
@serotonic
serotonic
Lieblingsschülerspruch:"Yolbe""You only live bis Elternabend"
@Djfex97
feluixus
Wobei ein Borg sich wohl fragen würde, wie diese Spezies es hinbekommen hat, sich trotz dieser Veranstaltungen zu vermehren. #Elternabend
@gedankenhalde
gedankenhalde
"Rasierst du dich oben oder unten?" - "ähm beides" - "Ich meinte in deinem Bad oder unserem..."Peinlicher Moment mit Mama: Check!
Meine knapp Fünfjährige hat "Waschzuber" gesagt. Da kommt dann doch ihre Vergangenheit als Magd im 18. Jahrhundert durch.
@Larenzow
Madame de Larenzow
Kinder beschließen: wenn ein Räuber kommt, flötet die Tochter und der Sohn holt sein Laserschwert. Ich denke, wir sind da gut aufgestellt.
@journelle
Journelle
Seit ich mal im Alnatura war, kann ich mit dem Beutel schön vorwurfsvoll auf Eltern schauen, die das Sandspielzeug in der Lidl-Tüte tragen.
@GebbiGibson
Gebbi Gibson
Hab aus Versehen die Bärchensalami aufgegessen.Sohn reicht mir wortlos eine Scheibe Käse und die Küchenschere.
@hermes3s
Hermes Trismegistos
Ich zu Kind 3.0 am Spielplatz: "Na? Was machst Du?" Kind 3.0: "Isch spiele mit der hässlische Junge, das Katharina heisst."
@dasnuf
Patricia Cammarata
Die wunderbaren Minuten der glasklaren Sicht bis das nächste Kind auf die Brille packt.
@dasnuf
Patricia Cammarata

 

 

02 May 16:42

WTD 1378

by Aaron
29 Apr 16:44

Besser ist das: Kleidung

by Isabel Bogdan

Argh, Kleidung. Ganz schwieriges Thema. „Anständigere“ Kleidung zu finden, ist nämlich leider gar nicht so einfach.
Billige Kleidung geht einfach nicht, gerade ist in Bangladesh wieder eine Fabrik eingekracht, mindestens 82 400 Tote, mindestens 800 2000 Verletzte (neue Zahlen aus der ZEIT). Produziert haben sie für Mango, Primark und Benetton, auf der Webseite stehen außerdem auch C&A, KIK und Wal-Mart. Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert, dass Leute ihr Leben verlieren, weil es keine Kontrollen für Gebäude und Fluchtwege und Arbeitsbedingungen und all das gibt. Es stürzen nicht immer gleich ganze Gebäude ein, meist ist es eher Feuer (112 Tote im Dezember, 300 im September, alles damit unsere Klamotten möglichst billig sind).
Wir kennen die Berichte über die Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken in Bangladesh, Indien, Indonesien, China, um nur ein paar Länder zu nennen. Das ist alles nicht richtig, was da passiert, und ich möchte das nicht. Ich möchte nicht, dass Menschen knietief in Chemikalien waten, ich möchte nicht, dass sie Jeans sandstrahlen und mit 30 Jahren jämmerlich an ihrer Staublunge krepieren, ich möchte nicht, dass hunderte von Arbeitern verbrennen oder ersticken oder in Krankenhäuser müssen, weil es keine Fluchtwege und keine Lüftung gibt, und ich möchte nicht, dass ganze Fabriken einstürzen; und das alles verdammt noch mal nur deswegen, damit ich hier billige Klamotten kaufen kann.

Aber. Problem (oder zumindest Thema) Nummer eins ist: hier geht es dann wirklich ein bisschen ans Geld. Bei Lebensmitteln (Fleisch, Gemüse, Kaffee und Schokolade) oder beim Bankkonto ist es – finde ich – eher eine Frage der Einstellung und des Wollens, aber spätestens bei Kleidung ist nicht mehr zu leugnen, dass anständiges Konsumverhalten nur geht, wenn wir mehr zahlen. Natürlich sind die Sachen bei H&M, C&A, Zara, kik oder wiesiealleheißen wirklich billig. Allerdings sind sie auch wirklich billig, vieles geht ja schon nach dreimal Waschen kaputt, sodass man vielleicht besser gleich 20,- € für ein T-Shirt ausgibt als 10,- €, und es hält am Ende doppelt oder dreimal so lange. Aber auch die T-Shirts für 20,- € kommen im Zweifelsfall aus Bangladesh, und dass H&M jetzt eine „nachhaltigere“ Kollektion auf den Markt gebracht hat, ist vielleicht eine gute Idee, aber noch lange keine Lösung. Man kann es als Schritt in die richtige Richtung ansehen, aber ehrlich gesagt: der Schritt ist so dermaßen winzig, dass ich ihn nicht ernstnehmen kann. Das Bisschen mehr Nachhaltigkeit kann kein Grund sein, doch wieder zu H&M zu gehen. (Hier ein Artikel über den Nachhaltigkeitsbericht von H&M und noch was über ZARA, und hier noch einer im Tagesspiegel.)

Sonderbare Sache eigentlich, ein paar „nachhaltigere“ Teile in den Laden zu hängen, das denke ich auch immer, wenn ich das Gepa-Regal bei Edeka sehe: da haben wir in einem riesengroßen Laden ein paar vereinzelte Produkte mit dem Label „fair“. Im Falle des Gepa-Regals bei Edeka ist das ungefähr ein Meter. Ein Regalmeter fair gehandelte Produkte auf mehreren hundert Quadratmetern Ladenfläche. Bei H&M dürften die Mengenverhältnisse ähnlich sein. Was das für alle anderen Produkte bedeutet – nämlich, dass da ziemlich sicher irgendwer in der Wertschöpfungskette verdammt unfair behandelt (sprich: ausgebeutet) wurde – darüber denkt keiner nach? Oder wie?
Egal, ich schweife ab. In Wahrheit glaube ich, dass man gar nicht so sehr viel mehr Geld für faire Kleidung ausgeben müsste, jedenfalls nicht mehr als für Kleidung von Peek und Cloppenburg oder so, wenn, ja, wenn da nicht …

… Problem Nummer zwei wäre: es gibt so wenig! Vielleicht habe ich es auch nur noch nicht gefunden, und dann freue ich mich sehr, wenn Ihr noch Tipps habt. Eine Zeitlang habe ich relativ viel bei Hess Natur gekauft. Die Kleidung dort ist zu 100% bio und fair, sie ist überhaupt nicht teurer als anderswo (abgesehen von den ganz billigen wie kik), die Qualität ist gut, das Design nun ja, nicht alles meins, aber gerade für Basics wie einfarbige T-Shirts und sowas wirklich wunderbar. Die Hosen sind mir natürlich zu kurz, wie überall.
Dummerweise wurde der Laden dann von einer Private Equity-Gesellschaft übernommen, über deren sonstige Verstrickungen in höchst unschöne Geschäftsbereiche man leider öffentlich nichts sagen darf, wenn ich das richtig verstanden habe. Mehr Informationen dazu gibt es hier. Kurzfassung: richtig guten Gewissens kann man da leider auch nicht mehr einkaufen. Und es macht mich un-fass-bar wütend. Wieso muss ein solches Unternehmen ausgerechnet den einen Laden kaufen, in dem man anständig gehandelte Kleidung kaufen konnte? Jaja, ist mir schon klar: um sich weißzuwaschen. Als würde das irgendwas nützen! Als würde es aus einer unangenehmen Gesellschaft eine angenehme machen, wenn sie *ein* kleines angenehmes Unternehmen im Portfolio hat! Wütend macht mich das, stocksauer! Ein Teil der verärgerten Kunden versucht gerade, Hess Natur in eine Genossenschaft zu überführen – mehr dazu gibt es hier, man kann dort auch Mitglied werden.
Aber der Teil der Kunden, der das alles nicht zufällig auf Facebook oder sonstwie im Internet mitbekommen hat, der kauft weiter guten Gewissens dort ein, logisch. Habe ich schon erwähnt, WIE WÜTEND MICH DAS MACHT? Rasend macht mich das!

Aber es gibt natürlich auch Alternativen. Ich mag zum Beispiel sehr gerne die Sachen von Grüne Erde. Dort gibt es allerdings nur Kleidung für Damen, keine Herren, keine Kinder, und die Kollektion ist eher klein. Und dummerweise auch eher für kleine Frauen gemacht, die Hosen sind mir allesamt zu kurz (und sitzen auch oben nicht so gut), die hübschen Wickeltops wickeln irgendwo unter den Achseln, aber die T-Shirts und Pullover sind wirklich super. Allerdings ist Grüne Erde vor allem ein Versandhandel, und Verpackungsmüll und Hin- und Hertransporte sind jetzt auch kein so unwichtiges Thema.
Ich verstehe auch nicht, wie andere Leute das machen, die quasi nur noch im Internet bestellen – mir passen die Sachen dann doch immer nicht, oder sie sitzen irgendwie komisch, oder sie fühlen sich anders an als ich dachte oder waren so fotografiert, dass ich falsche Vorstellungen hatte, oderoderoder. Wenn ich einmal im Jahr drauf reinfalle und doch noch mal ein Kleidungsstück im Internet bestelle, schicke ich es fast immer wieder zurück. Funktioniert bei mir einfach nicht, ich muss die Sachen anfassen und anprobieren.
Als Hamburgerin hat man im Fall von Grüne Erde das Glück, dass es auch einen Laden gibt (gleich gegenüber von Hess Natur, mitten in der City); dort kann man auch im Internet bestellte Ware (die nicht passt, q.e.d.) einfach zurückgeben, oder man lässt sie sich gleich dorthin schicken und probiert sie dort an. Was aber wahrscheinlich genauso viel Verpackungsmüll bedeutet.

Dann kenne ich in Hamburg noch Glore in der Marktstraße und Marlowe Nature im Grindelviertel, wo ich noch nie war. Biojeans gibt es von der Marke Kuyichi in mehreren Läden (beispielsweise bei Hardenberg). Ob Biokleidung dann auch fair gehandelt ist – keine Ahnung. Und das war’s dann leider schon. Eine Aufstellung von Läden für nachhaltige Mode im ganzen deutschsprachigen Raum gibt es bei Get Changed und bei Modeaffaire.

Online gibt es noch den Waschbär-Versand, bei dem ich tatsächlich erfolgreich ein Paar Schuhe gekauft habe, ausgerechnet, sonst noch nie was bestellt (weil erstens Bestellen sowieso doof ist und zweitens die Webseite nicht mein Geschmack). Bei Manomama ist von den Arbeitsbedingungen usw. wirklich alles supertoll, aber es gibt leider überhaupt keine Auswahl: eine Jeans (ihr ahnt es: zu kurz), ein Jeansrock, ein langärmliges T-Shirt, eine Jacke, das ist alles. Ich glaube allerdings, da soll demnächst mehr kommen. Aber halt: Bestellen. Internet, Teufelszeug.

Die andere Möglichkeit ist, auch Kleidung regional zu kaufen. Also solche, die in Deutschland produziert wird, und da fängt es dann erstens an, wirklich ins Geld zu gehen, und zweitens wächst hier, wenn man es genau nehmen will, gar keine Baumwolle. Konkreter gesagt: ich liebe, liebe, LIEBE die Kleider von Garment und Annette Rufeger. „Kleider“ im Sinne von „Kleidungsstücke“, ich mag dazu nicht „Klamotten“ sagen, dafür sind sie viel zu toll. Vor allem die Kleider, hihi. Beide nähen hier in Hamburg selbst, haben wunderschöne Stoffe und Schnitte, klassisch und elegant und trotzdem cool, detailverliebt, unglaublich tolle Qualität, die man sofort sieht, und die logischerweise auch ihren Preis hat. Was bedeutet, dass ich mir nur gelegentlich ein aktuelles Teil leiste, aber beim Schlussverkauf immer auf der Matte stehe. Keine Ahnung, wie lieb man solche Kundinnen hat, aber dafür mache ich auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit ungefragt Werbung. Übrigens sind Komplimente bei diesen Kleidern quasi mit eingebaut, das ist auch sehr schön. Und die Hosen machen sie einem im Zweifelsfall so lang, wie man sie braucht. Von dieser Sorte kleiner Design-Schneidereien gibt es in Städten wie Hamburg natürlich noch mehr (Hello!), in Kleinstädten dürfte es etwas schwieriger werden. Unter welchen Bedingungen die Rohmaterialien und Stoffe produziert werden, weiß ich nicht, aber immerhin wird beim Nähen niemand ausgebeutet. Ich habe wohl in den anderen Einträgen zum Thema schon oft genug die Wörter „Kompromisse“ und „Mittelwege“ verwendet, hm?

Wir halten fest: Es ist kompliziert. „Bei der Mode sind die Wertschöpfungsketten sehr komplex, vom Baumwollbauern über die Spinnerei bis hin zu Konfektionierern, Nähereien, Knopfherstellern oder Verpackungsfirmen“, sagt Holger Brackemann von der Stiftung Warentest im (oben bereits verlinkten) Tagesspiegel.
Auch schön: ein Artikel in der Süddeutschen mit der Überschrift Tipps zum Klamottenkauf: Fair einkaufen leicht gemacht, dessen zweite Seite dann plötzlich „Öko-Siegel führen in die Irre“ heißt und im wesentlichen aus der Information besteht, dass man den ganzen Bio- und Fair-Trade-Siegeln auch nicht gerade trauen kann. Na, schönen Dank. Aber lustig: es gibt da einen Link zu einem Browser-Plugin namens avoid, das dafür sorgt, dass bestimmte Produkte aus den Onlineshops großer Anbieter (z.B. Amazon, Zalando, Frontline, Google Shopping, Otto) einfach ausgeblendet werden.

Zum Schluss noch zwei Links: Clean Clothes Campaign und Aktiv gegen Kinderarbeit mit einer Bewertungsliste von Bekleidungsfirmen.

Ich freue mich sehr, wenn Ihr noch weitere Tipps habt. Nähenlernen ist keine Option, ich kann sowas wirklich nicht, keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept, und vor allem keine Geduld, und eigene Ideen schon gar nicht. (Und vielleicht auch keine Lust.)
Eigentlich ist es für mich nicht so schlimm, dass es so wenig Auswahl gibt. Ich verabscheue sogenanntes „Shoppen“ aus tiefstem Herzen, da kriege ich eh nach einem Laden die Krise; so habe ich jetzt drei-vier Geschäfte, in die ich immer mal reingucke, wenn ich gerade in der Nähe bin, und das reicht eigentlich. Aber ich bin überzeugt, dass in diesem viel zu langen Artikel trotzdem noch eine ganze Menge fehlt: schreibt es gern in die Kommentare.

**

Dieser Artikel ist Teil einer Reihe über den Versuch, irgendwie anständiger zu konsumieren. Bisherige Teile:
1. Einleitung: Besser ist das
2. Fleisch
3. Gemüse
4. Schokolade und Kaffee
5. Zwischenbemerkung
6. Geld

flattr this!

28 Apr 18:47

„Got 2 grams for $40“

by René

Experiment: text your parents “got 2 grams for $40″ then right after “Sorry ignore that txt. Not for you” Then tweet pic of their response.

— nathan fielder (@nathanfielder) April 24, 2013

Comedian Nathan Fielder bittet seine Follower darum, eine Message an ihre Eltern zu schicken, „2 Gram für 40 Dollar“ und gleich hinterher: „Bitte ignorieren, war nich’ für Dich“. Hier die Folgen, mehr davon auf Uproxx und Buzzfeed. Hilarious!

enhanced-buzz-9010-1366902233-6 enhanced-buzz-9545-1366902259-3 enhanced-buzz-9585-1366901988-3 enhanced-buzz-17955-1366902137-20 enhanced-buzz-17974-1366902009-7 enhanced-buzz-17985-1366902280-20 enhanced-buzz-17986-1366902100-9 enhanced-buzz-18423-1366902315-22
21 Apr 19:43

This is the End (Red Band Trailer)

by Mal Sehen

Endlich gibt es mehr zum nachweislich lustigsten Film des Jahres zu sehen:

The comedy This Is The End follows six friends trapped in a house after a series of strange and catastrophic events devastate Los Angeles. As the world unravels outside, dwindling supplies and cabin fever threaten to tear apart the friendships inside. Eventually, they are forced to leave the house, facing their fate and the true meaning of friendship and redemption.

Die Geschichte klingt so schon großartig. Ersetzt man “six friends” durch die Namen James Franco, Seth Rogan, Jay Baruchel, Danny McBride, Jonah Hill und Craig Robinson und lässt dabei nicht aus, dass sie alle sich selbst spielen, dann weiß man: Das wird ein Fest!


Youtubedirektlink

via Coming Soon

Verwandte Artikel

21 Apr 12:31

Trying New Things – Standup Comedy

by Sherbet and Sparkles

IMGP6808

Recently I wrote about how I don’t feel so brave any more and how it was stopping me from doing things in my life. I think that various things that happened in 2012 were still playing on my mind and I really wanted to get rid of them. I wanted to be able to do whatever I like without my brain telling me I’m not good enough.

So I went and did some standup comedy.

I’d been going to the open mic nights for a while to see a friend of mine perform, and the guy who runs the night kept on telling me I should have a go. I came up with a short routine and asked my comedian friend to come over for a dummy run. I was terrible. I was nervous. My brain was telling me no one would find my funny, that I was just a pretender, that I wasn’t good enough. The words stumbled out of my mouth and I sucked.

I thought that was that but my friends kept on nagging me. I thought that maybe if I spoke about anecdotal things, it would be much better – it would be like talking about my experiences with a friend. So I made a new routine based around weird things that happened to me while I was using OK Cupid.

I told no one but the organiser that I was going to perform. A few people I knew were there, and a few of my friends also happened to be there. But I got up on the stage and went into auto pilot. People laughed. They laughed at my jokes. They laughed at times when I thought there were no jokes, and they stayed silent during times when I thought I had said something particularly funny, but they laughed. They liked me.

And so I did it. No one died. And I learnt that I am much stronger and braver than I had previously thought. And that me demons were gone.

And it was awesome.


20 Apr 10:55

Raise the level of excitement even higher!!11!

by dasnuf
dunkel

Symbolbild Restaurant Innenraum

Die Unsicht-Bar heißt so, weil man für andere unsichtbar wird. Taub wird man allerdings nicht. Das scheint den Kellnern in der Unsicht-Bar nicht ganz klar zu sein. Wir saßen an einem Tisch, der an einer Hauptverkehrsstraße zwischen Gastraum und Küche stand. Da rasten die Kellnerinnen und Kellner mit ihren Servierwagen vorbei. Ich wurde insgesamt fünf Mal angestoßen. Links hinter mir waren Getränkekisten, die lautstark umsortiert wurden. (Wie praktisch, dass man in einem stockfinsteren Raum keine gesonderten Abstellräume benötigt). Rechts hinter mir war ein leerer Tisch an dem einige Kellner saßen und sich angeregt unterhielten. Ab und an riefen sie den anderen vorbei eilenden Kellnerinnen und Kellnern lustige Sachen zu. Einer der Kellner servierte rappend. Einer schnalzte ununterbrochen. Insgesamt war es ziemlich laut. Ich schätze, rund 50 Leute teilten den Raum in der Dunkelheit mit uns.*

Ich hatte meinen Mann zum Hochzeitstag diesen Besuch in der Dunkel-Bar geschenkt. Er ist ein großer Romantiker. Er mag sowas. Ich hasse sowas. Ich hasse unkontrollierbare Situationen und ich bin der komplizierteste Esser der Welt. Nicht mal meine Eltern können sich merken was ich esse und was nicht. Darüberhinaus habe ich einige ausgewachsene Essensphobien. Ich kann auch nach vielen Jahren des aktiven Obstberührens reinen Gewissens sagen: ich würde nach wie vor eher eine Vogelspinne als eine Mandarine essen.

Außerdem hasse ich Anfassen. Fremde anfassen finde ich besonders gräßlich.

Was ich aber am allermeisten hasse, ist in der Öffentlichkeit aufs Klo gehen. Ich hasse das schon sehend in normalen Restuarants. Ich habe immer diese Wahnvorstellung, dass ich die Toilette nicht finde und mich dann alle komsich anschauen. Wie peinlich!

Im Dunkelrestaurant kann man nicht alleine Pipi machen gehen. Man muss dann nach dem Kellner rufen und der führt einen zur Toilette. “Hallo? Hallo? Herr Kellner! Ich muss mal pullllääärn!!!” W I E   S C H R E C K L I C H!

Ideale Voraussetzungen um mal ein Dunkelrestaurant zu besuchen. Aber was solls. Für die Liebe tut man so einiges und bestimmt würde mein Mann wie ein Ferengi alles für mich vorkauen und nur den Essensbrei wieder auf meinen Teller würgen, von dem er sicher wüßte, dass er mir schmeckt. Auch er ist bereit so allerhand für die Liebe zu tun.

Meine Vorstellung von Dunkelrestaurant war so: Wir kommen dahin, halten uns an den Händen und speisen in der Dunkelheit. Dabei schärfen sich unsere Sinne. Wir entdecken, wie schön unsere Stimmen sind, wir streicheln unsere Hände und schmecken Dinge, die wir vorher noch nie geschmeckt haben. Nebenher lernen wir was über das Blindsein. Ein winziges bißchen vielleicht. Jemand erläutert uns wie man ißt, welche Tricks es gibt. Wir erleben welche Herausforderungen zu bewältigen sind.

Begrüßt wurden wir von Misanthropen. Allerdings kann man den Damen am Checkin nicht vorwerfen, sie hätten nicht gelächelt. Im Gegenteil, das Lächeln war grimassenhaft ins Gesicht gemeißelt. Sie beteten wie Automaten mit aufgesetzter Freundlichkeit immer wieder auf ganz besonders lieblose Weise die immer gleichen Sätze runter: Sie bekommen eine Speisekarte. Stopp. Sie suchen sich was aus. Stopp. Sie bestellen ihr Menü und das erste Getränk bei mir. Stopp. Dann holt sie ihr Kellner ab. Stopp.

Foto

Raise the level of excitement even higher!!11!

So wie beschrieben, passierte alles. Wir warteten 25 Minuten ohne Getränk in unverrutschbaren Riesensesseln auf unseren Kellner. Der stellte sich namentlich vor und eilte Richtung Dunkel. An der Lichtschleuse angekommen, wurde uns erklärt, es gehe jetzt in einer Polonaise zum Tisch. Wir traten mit der Hand an der Schulter des Kellners ins Dunkel und wurden umspült von einer Woge Lärm und stickiger Luft.
Die Einweisung am Tisch lautete: Eingießen selbst. Finger ins Glas, dann merkt man wie voll es ist. Gabel, Messer, Löffel links und rechts. Dessertlöffel oben. Hier ihre Vorspeise.

(Achtung! Spolier! Auf der Menükarte heißt das “Eine Kostprobe aztekischer Männlichkeit gebettet auf ein vielfarbig geschmücktes Grün”)

Die Vorspeise war bei mir ein ungewürzter Endiviensalat mit Rote Beete. Glücklicherweise hatte mein Mann sich für ein anderes Menü entschieden. Er schenkte mir einen Balsamicopilz und zwei Hobel Käse.

Der Hauptgang war okay. Die Nachspeise jo – süß, nä.

Nach ca. zwei Minuten gab ich alle Versuche auf gesittet mit Messer und Gabel zu essen. Selbst wenn ich mal ein Stückchen Essen traf, fiel es mir so oft von der Gabel, dass ich absehbar nicht satt werden würde. Da es glücklicherweise dunkel war, benutzte ich meine Hände. Nach zwei Stunden hatte ich meine Hände in Rote Beete, Fleisch, unterschiedliche Gemüse und Ahornsirup getaucht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht die einzige war, die das kultivierte Essen aufgab. Feuchte Tücher oder ähnliche Hilfsmittel gab es auch auf Anfrage nicht. So blieb mir nichts anderes, als meine Finger exzentrisch abzulecken und mir Papierserviette an die fettverschmierten Finger zu rubbeln. Eine andere Methode hatten meine Vorgänger, hauptsächlich Rechtshänder, entdeckt: Essensreste unter der Armlehne des Stuhls abreiben. Auch ein sehr sinnliches Erlebnis.

Nach zwei Stunden waren wir fertig und ließen uns vom Kellner wieder ans Licht bringen. Von dort wird man an die Kasse geschleust. Zahlen schien das Wichtigste zu sein. Bezahlt haben wir deutlich über 100 Euro. Menschen, die mich kennen werden wissen, ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so viel Geld für Essen ausgegeben. Erst wenn man seine Kreditkarte brav durch den Leseschlitz gezogen hat, darf man hinter einer Säule schauen, was man eigentlich gegessen hat.

Bei dem Menü, das ich bestellt hatte,  wurden Satespieße angepriesen. Die hatte ich definitiv nicht bekommen. Anstattdessen hatte man mir die Vorspeise des vegetarischen Menüs serviert. Ich informierte das Servicepersonals darüber – schließlich gab es einen deutlichen preislichen Unterschied zwischen den beiden Menüs. Statt “Das tut mir leid, das leite ich weiter”  bekam ich ein “Sind sie sich sicher?” Das fand ich ziemlich frech. Ich mag ja wenig sensibel sein aber Rote Beete kann ich auch blind von Satespießen unterscheiden.

Gelungener Witz, den ich hiermit würdige.

Gelungener Witz, den ich hiermit würdige.

Zusammenfassend kann man sagen: ich war noch nie teurer, mittelmäßger und herzloser Essen. Das Konzept der Dunkel-Bar ist ganz und gar nicht Menschen zu erfreuen und als treue Kunden zu binden. Was die Dunkel-Bar gerne möchte ist: in einem glatten, reduzierten Prozess eine maximale Masse an nie wieder kehrenden Menschen durch die Restaurantmaschinerie zu schleusen. Und wenn man es so sieht, dann kann man sagen: Bravo! Ziel zu 100% erreicht.

 

 

 

* “Das Restaurant hat eine Fläche von 250qm mit 65 Tischen (!), wo zeitgleich ca. 170 Gäste platz haben

Andere Stimmen: “Das Essen ist auch nach unserer Meinung nur Kantinnenqualität.” und “Störend fand ich von Anfang an die lauten Walkie-Talkie Anweisungen an die Kellner, gesessen haben wir auf simplen Stapelstühlen. Insgesamt eine eher unruhige Kantinen-Atmosphäre.” und “Ankunft im überfüllten Vorraum und Check-In (nicht Begrüßung) nach Warten in einer Schlange. [...]  wurden wir dann [...] in den den Gastraum geführt, der uns mit einem akustischen Eindruck zwischen Bahnhofshalle und Okoberfestbierzelt empfing und der über die gut zwei Stunde anhielt, die wir für das Essen brauchten. Wände und Tische machten einen etwas klebrigen Eindruck, das Bier war warm, das Essen – nun ja – ok.”

Vielleicht lädt uns die Konkurrenz, das Nocti Vagus, mal zum Vergleich ein. Die scheinen zumindest im aktiven Dialog zu ihren Kunden zu stehen und an Feedback interessiert zu sein.

Die Überschrift des Blogartikels ist ein Zitat aus der englischen Speisekarte (siehe  gelbes Bild in der Mitte des Artikels)

10 Apr 05:21

Südlich von hier

by Maximilian Buddenbohm

Wilhelmsburg ist einer der Stadtteile in unserer Nähe, einer im Süden, ein aus vielen Gründen etwas spezieller Stadtteil. Vielen wird zuerst einfallen, dass er auf der falschen Elbseite liegt, dabei ist das gar nicht richtig, denn Wilhelmsburg liegt genau in der Elbe, auf einer Insel. Damals die Sturmflut, bekannt aus dem Fernsehen, die Geschichte mit Schmidt, das war Wilhemsburg. Wilhelmsburg ist nicht schick, Wilhelmsburg ist sozial nicht unproblematisch, aber Wilhelmsburg ist verdammt innenstadtnah und ein paar Altbauten stehen auch herum, da weiß man also gleich, was dem Stadtteil droht, da braucht es gar nicht viel Phantasie, wir haben das hier in Sankt Georg ja vorgelebt und kennen uns aus.

Ich habe heute einen Bericht in einem kleinen Hamburger Magazin gefunden, über eine Veranstaltung der Hamburger Handelskammer, in der es um die Entwicklung des Stadtteils geht. Gentrifizierung sei keine Gefahr, heißt es da, sondern eine Chance. Und dann kommt dieses grandiose Zitat zur glorreich gentrifizierten Zukunft der Elbinsel von einem Vertreter der Handelskammer, das mir schon den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf geht:

„Die Zusammensetzung der Bevölkerung wird höherwertiger sein, als die Segmente, die sich in der bisherigen Bevölkerungsstruktur abgebildet haben.“

Ist das nicht grandios? Ist das nicht von kaum zu begreifender Deutlichkeit und Klarheit? Muss man nicht noch dankbar sein, dass es “Segmente” und nicht “Sedimente” heißt? Und warum läuft hier schon den ganzen Tag die alte Platte von Degenhardt?

Fragen über Fragen.


Flattr this

 

09 Apr 17:04

Übrigens, habt ihr euch mal gefragt, woher die "parteinahen ...

fennek

Wow. Fast ne halbe Milliarde Euro aus Bundesmitteln in 2010. Wenn da nicht Einsparpotential vorhanden ist, weiß ich auch nicht.

Übrigens, habt ihr euch mal gefragt, woher die "parteinahen Stiftungen" ihre Kohle haben? Ihr wisst schon, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Friedrich-Naumann-Stiftung? Die hier? Die Adenauer-Stiftung könnt ihr ja mal im Kontext Venezuela und Putsch 2002 googeln. Wer sich dachte, naja, das sind alles Widerlinge, die den Untergang verdient haben, aber immerhin verplempern die da nur ihr eigenes Geld, für den habe ich schlechte Nachrichten: Die "parteinahen Stiftungen" werden vom Steuerzahler finanziert, aus dem Haushalt des Bundestages.
08 Apr 18:41

➜ Spirograph in HTML5

by René
01 Apr 14:16

TED: Kees Moeliker: How a dead duck changed my life - Kees Moeliker (2013)

by TEDTalks
One afternoon, Kees Moeliker got a research opportunity few ornithologists would wish for: A flying duck slammed into his glass office building, died, and then … what happened next would change his life. [Note: Contains graphic images and descriptions of sexual behavior in animals.]